DE | EN
Sitemap | Impressum
web2.0 Diaspora Vimeo Wir in der taz Wir bei Mastodon A-FsA Song RSS Twitter Youtube Unsere Artikel bei Tumblr Unsere Bilder bei Flickr Aktion FsA bei Wikipedia Spenden Facebook Bitmessage Spenden über Betterplace Zugriff im Tor-Netzwerk https-everywhere
26.04.2021 Hochschulen zahlen für Zoom Videokonferenzen

Videokonferenzen müssen nichts kosten!

FragdenStaat hat 200 Hochschulen gefragt, wieviel sie für Videokonferenzen über Zoom ausgegeben haben.60 Prozent von ihnen hatten keine Geschäftsbeziehungen mit Zoom und waren deshalb eher bereit, Anfragen zu erwidern. Vom Rest haben nur 80 Hochschulen ihre Zahlungen offengelegt. 

Neben den vielen Datenschutzproblemen im Zusammenhang mit Zoom kommen für eine kommerzielle Nutzung auch noch Gebühren hinzu. Und FragdenStaat schreibt zu dem erschreckenden Ergebnis:

Rechnet man die Ausgaben der Hochschulen aus den Antworten zusammen, haben sie Zoom im Jahr 2020 insgesamt 2.764.771 Euro bezahlt. Überschlagen auf alle Hochschulen, zu denen keine Daten vorliegen, haben deutsche Hochschulen etwa 6,4 Millionen Euro an das US-Unternehmen gezahlt. Der tatsächliche Betrag dürfte allerdings noch deutlich höher sein. Uns haben vor allem Hochschulen geantwortet, die weniger als 100.000 Euro an Zoom bezahlt haben – nur neun bezahlen mehr. Im Schnitt sind das etwa 30.000 Euro pro Hochschule, also 2.500 Euro im Monat.

Dabei geht es auch besser und billiger: Studierende aus Darmstadt und Karlsruhe betreiben in ihrer Freizeit das Projekt Senfcall. Basierend auf dem quelloffenen System „BigBlueButton“ bieten sie kostenlose, datenschutz-respektierende Videokonferenzen an. Auf Anfrage erklären sie, dass ein solches System auch jederzeit für Hochschulen möglich wäre:

„Es gibt kommerzielle BigBlueButton-Anbieter. [...] Die Universitäten können BigBlueButton aber auch selbst hosten. Hochschulen, die ein eigenes Rechenzentrum oder einen eigenen Fachbereich Informatik haben, sollten dazu in der Lage sein.“

Wir haben mit dem quelloffenen und ebenfalls kostenlosen Videokonferenz Tool Jitsi mit bis zu 10 Aktiven gute Erfahrungen gemacht. Sicher wird Jitsi Konferenzen mit mehr als 20 TeilnehmerInnen nur schwer bewältigen können. Aber eine Vorlesung über Jitsi ist überhaupt kein Problem. Auf jeden Fall gibt es Open Source Programme und es ist unnötig einem US Konzern Geld in den Rachen zu werfen.

Mehr dazu bei https://fragdenstaat.de/blog/2021/03/24/so-viel-bezahlen-hochschulen-fur-zoom/


Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3fx
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7622-20210425-hochschulen-zahlen-fuer-zoom-videokonferenzen.html
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/7622-20210425-hochschulen-zahlen-fuer-zoom-videokonferenzen.html
Tags: #FragdenStaat #Zensur #Transparenz #Informationsfreiheit #Zoom #Jitsi #BigBlueButton #Hacking #Trojaner #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #Datenskandale #Netzneutralität #OpenSource
Erstellt: 2021-04-26 00:07:09
Aufrufe: 1128

Kommentar abgeben

Für eine weitere vertrauliche Kommunikation empfehlen wir, unter dem Kommentartext einen Verweis auf einen sicheren Messenger, wie Session, Bitmessage, o.ä. anzugeben.

Geben Sie bitte noch die im linken Bild dargestellte Zeichenfolge in das rechte Feld ein, um die Verwendung dieses Formulars durch Spam-Robots zu verhindern.

CC Lizenz   Mitglied im European Civil Liberties Network   Bundesfreiwilligendienst   Wir speichern nicht   World Beyond War   Tor nutzen   HTTPS nutzen   Kein Java   Transparenz in der Zivilgesellschaft

logos Mitglied im European Civil Liberties Network Creative Commons Bundesfreiwilligendienst Wir speichern nicht World Beyond War Tor - The onion router HTTPS - verschlüsselte Verbindungen nutzen Wir verwenden kein JavaScript Für Transparenz in der Zivilgesellschaft