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Hilferuf vom Landes-ASten-TreffenNicht mit allgemein politischen Forderungen wendet sich das Landes-ASten-Treffen NRW diesmal an die Öffentlichkeit. Es geht um die Neuauflage der Überbrückungshilfe für Studierende, also um den eigenen Geldbeutel und die ASten kritisieren, dass das BMBF immer noch nicht verstanden hat, dass man mit 500€ im Monat in der Bundesrepublik nicht überleben kann. Im Gegensatz zur freigiebigen Hilfe für die Lufthansa mit 9 Milliarden Euro für einen Börsenrestwert des Unternehmens von 3 Milliarden wird die Hilfe an Studenten auf den Euro genau ausgerechnet und bei einem Kontostand über 500 Euro einfach gestrichen. Der Klimakiller Lufthansa scheint den Regierenden wichtiger als die Ausbildung und Zukunft der Jugend zu sein. BMBF verweigert notwendige Reform der ÜberbrückungshilfenAm Freitag, dem 20.11.2020, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bekannt gegeben, dass die Überbrückungshilfen für Studierende bis einschließlich März 2021 bezogen werden können. Das BMBF setzt damit eine Forderung der Landesstudierendenvertretungen aus Baden-Württtemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen um, die diese zuletzt am 10.11.2020 in einer gemeinsamen Pressemitteilung erhoben haben [1]. Auch viele weitere Studierendenvertretungen sowie politische Hochschulgruppen haben sich für eine Verbesserung der Hilfen eingesetzt. Abseits dessen entschied sich das Ministerium dagegen die bekannten strukturellen Schwächen der Studierendenhilfe zu beseitigen.
“Das BMBF hat die Studierendenhilfen ursprünglich zum Start des “Lockdown light” im November wieder aufnehmen wollen. Durch den erneuten Wegfall der typischen Studierendenjobs ist das dringend notwendig. Etwa ⅔ aller Studierenden arbeiten neben dem Studium und sind auf diese Einnahmen dringend angewiesen. Dass es so lange dauert, ein bereits seit dem Sommersemester bestehendes Hilfsprogramm wieder aufzunehmen, beweist die Untätigkeit des Ministeriums und die Gleichgültigkeit gegenüber der Notlage der Studierenden. Die Bildungsungerechtigkeit wird weiter verschärft statt beseitigt und wirft zusätzlich kein gutes Licht auf die Priorisierung im Krisenmanagement des BMBF”, sagt Amanda Steinmaus, Koordinatorin des LAT NRW. “Für uns ist aber weiterhin unverständlich, warum an der Zuschusshöhe von 500 Euro, die aufgrund der direkten Verrechnung mit dem Kontostand in der Praxis häufig noch niedriger ausfällt, festgehalten wird. Die durchschnittlichen monatlichen Ausgaben der Studierenden liegen bei 819 Euro, wodurch deutlich wird, dass hier mit einem realitätsfernen Betrag gearbeitet wird [2]. Bei mehr als 500 Euro auf dem Konto gar keine Hilfen zu gewähren ist außerdem unhaltbar. Die Chance, das Hilfsprogramm an die Lebensrealität der Studierenden anzupassen, wurde mit der Wiederaufnahme deutlich verpasst”, kritisiert Claudia Meißner, Referentin Soziales der KSS.
“Die strukturellen Schwächen der Überbrückungshilfe von 500-Euro-Deckel, über das bürokratische Antragsverfahren, bis hin zur fehlenden Sicherheit für die Studierenden sind seit dem Sommersemester bekannt. Unzählige Male haben die Studierendenvertretungen, Studierendenwerke und Sozialverbände konstruktive Vorschläge für ein echte wirksame Studierendenhilfe gemacht. Es wäre ein Leichtes gewesen, das BAföG übergangsweise für Studierenden in einer finanziellen Notlage zu öffnen. Dass das BMBF immer nur die absolute Minimallösung umsetzt, zeigt den Starrsinn von Ministerin Karliczek und ihre Geringschätzung für Studierende deutlich auf”, erklärt Andreas Bauer, Sprecher der LaStuVe BaWü, abschließend. Mehr dazu bei https://latnrw.de/ Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3cV Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7462-20201124-ueberbrueckungshilfen-fuer-studierende-weiter-mangelhaft.html Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/7462-20201124-ueberbrueckungshilfen-fuer-studierende-weiter-mangelhaft.html Tags: #ASten #Bafög #Überbrückungshilfen #Corona #unsozial #aufstehen #arm #reich #Lufthansa #Bildung #Zukunft #Jugend #Verhaltensänderungen Erstellt: 2020-11-24 09:10:23 Aufrufe: 713 Kommentar abgeben |
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