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Polizei verwendete Gesichtserkennungssoftware für unrechtmäßige VerhaftungenWir wollen hier schon mal anmerken, dass wir auch gegen die Nutzung von Gesichtserkennungssoftware bei rechtmäßigen Verhaftungen sind. ;-)
Warum wir grundsätzlich gegen die Nutzung solcher Software sind, haben wir in unseren Kampagnen z.B. am Bahnhof Südkreuz, ausführlich erläutert (False Positives, Überwachungswahn, ...). Nun hat ein kürzlich veröffentlichter Bericht der LA Times enthüllt, dass die Polizei von Los Angeles Gesichtserkennungssoftware über 30.000 Mal in den letzten 11 Jahren eingesetzt hat und es trotzdem immer wieder leugnet solche Technologie genutzt zu haben. Dank des Berichts der LA Times wissen wir nun, dass die größte Strafverfolgungsbehörde des Landes schon lange Gesichtserkennungssoftware verwendet. Das LAPD verfügt nicht über eine eigene Plattform von Gesichtsscannen, sondern verwendet die Gesichtsvergleichssoftware, die durch das Los Angeles County Regional Identification System bereitgestellt wird, eine Datenbank mit etwa 9 Millionen Verbrecherfotos, so die Times. Openthegovernment.org stellt nach dieser Erkenntnis dazu die richtigen Fragen:
US Zeitungen berichten selbst über "Probleme" bei der Nutzung von Gesichtserkennungssoftware. So hat die Polizei in Los Angeles (LAPD) unrechtmäßige Verhaftungen in Verbindung mit der verwendeten Gesichtserkennungssoftware vorgenommen. Gesichtserkennungssoftware wird in der Regel mit Bildern von weißen Männern entwickelt. So hat sich nach Studien gezeigt, dass die Gesichtserkennung junge, ältere Menschen, Frauen und Farbige mit einer wesentlich höheren Rate falsch identifiziert als weiße Männer im mittleren Alter. Ziel darf es jedoch nicht sein, die Software umfassender zu trainieren, sondern diesen Unsinn zu lassen. Jeder einzelne Fall eines falsch Verdächtigten (False Positive) ist einer zu viel.
Mehr dazu bei https://www.openthegovernment.org/ Kommentar: RE: 20201021 Mehr als 30.000-mal Gesichtserkennungssoftware genutzt Last Friday, we went public about the subpoenas Open The Government received from Clearview AI demanding all of the responses we received to Freedom of Information Act requests about police use of their technology and our communications with the media. In January 2020, OTG and a coalition partner, MuckRock, used public records requests to expose Clearview for scraping Americans’ images and personal information from social media sites, and selling the data to law enforcement agencies. Clearview AI’s subpoenas stem from a lawsuit alleging the company committed privacy violations - the suit does not involve OTG. Open The Government, 28.09.21 08:22
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3ck Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7428-20201021-mehr-als-30000-mal-gesichtserkennungssoftware-genutzt.html Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/7428-20201021-mehr-als-30000-mal-gesichtserkennungssoftware-genutzt.html Tags: #Gesichtserkennung #FalsePositives #LAPD #Lauschangriff #Überwachung #Vorratsdatenspeicherung #Videoüberwachung #Rasterfahndung #Datenbanken #Entry-ExitSystem #eBorder #Freizügigkeit #Unschuldsvermutung #Verhaltensänderung Erstellt: 2020-10-21 09:29:37 Aufrufe: 902 Kommentar abgeben |
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