EU "Forschungsgelder" werden weiter vergeudet
Aktion Freiheit statt Angst hat sich in den Jahren 2013-2016 unter dem Motto Stop Orwell 2020 für eine sinnvolle Forschungspolitik der EU und gegen Projekte zur Überwachung von Menschen engagiert. Dazu hatten wir die entsprechenden Projekte im Rahmenprogramm FP7 und FP8 analysiert.
Einige können sich sicher noch an INDECT, die Verknüpfung von Daten aus sozialen Netzwerken mit der Gesichterkennung von Videoüberwachung erinnern oder ACTBIO(?), den Lügendetektorstuhl, der Körperfunktionen des zu Verhörenden analysiert.
Nun berichtet Heise über ein "völlig ziviles Projekt", das den Menschen bei der lästigen Parkplatzsuche helfen soll: "Das vom Institut für Verkehrssystemtechnik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Rahmen des EU-Projekts Autopilot (Automated Driving Progresses by the Internet Of Things) entworfene Konzept erlaubt es dem Fahrer, sein Roboterauto an einem festgelegten Punkt wie dem Büro abzustellen und es per App zum Einparken zu schicken. "
Im "Automated Valet Parking" Projekt wissen völlig autonom fliegende Drohnen über die freien Parkplätze in der Umgebung Bescheid und leiten die Fahrzeuge dorthin.
Was gefällt euch denn an diesem, den Autofahrer Nerven schonendem Projekt schon wieder nicht?
- Es ist nicht nervenschonend, wenn Drohnen in 3-4 Meter Höhe durch die Straßenschluchten brummen!
- Selbst, wenn eine Drohne 10 oder 20 PKW "gleichzeitig" bedienen könnte, wären Zehntausende Drohnen in der Stadt unterwegs.
- Wir wollen nach der Verringerung der Verkehrsprobleme in der Corona-Krise einen ökologischen Wandel im Verkehr, womit sich das Parkplatzproblem von allein erledigt.
- Über die Häufung von Fehlern durch die Verknüpfung von Systemen hatten wir in anderen Systemen bereits berichtet.
- Über die Möglichkeiten der Überwachung durch solche Drohnen in/über unseren Straßen frohlocken sicher schon alle möglichen Dienste und Unternehmen.
- Außerdem sehen wir auch hier schon wieder die Militärs, die von "Dual Use" träumen, in dem sie sich tödliche Erweiterungen für solche Drohnen ausdenken.
- Wie bei allen "autonomen" Vorgängen ergibt sich auch hier das Problem der Haftung, wenn aus den verschiedensten Gründen etwas schief geht.
Angeblich haben die Projektpartner Continental, Gemalto, T-Systems, TomTom, Huawei, die französische PSA-Gruppe und IBM in der von der EU mit knapp 20 Millionen Euro geförderten Initiative Autopilot auch untersucht, welche Anforderungen, Erwartungen und Bedenken Nutzer der autonomen Technik haben.
Kommen darin auch Bedenkenträger zu Wort? Der Abschlussbericht würde uns interessieren.
Mehr dazu bei https://www.heise.de/newsticker/meldung/EU-Projekt-Autopilot-Autonom-Parken-mit-Drohnenhilfe-4714429.html
und unsere Artikelsammlung "Stop Orwell 2020" zu den EU Forschungsprojekten FP7 und FP8 https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/197-artikel-stop-orwell.htm
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Erstellt: 2020-05-05 07:44:38 Aufrufe: 766
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