|
Unerschütterlicher Glaube an den Heilsbringer TechnikJetzt haben wir schon 2-mal zur Corona App Stellung genommen, aber die Diskussion über technische Spielzeuge ist scheinbar immer schwer zu bremsen. Viel sinnvoller, aber in den Medien kaum präsent, fanden wir den Vorschlag von DGB Chef Hoffmann die Tarife im Kranken- und Altenpflegebereich auf ein ausreichendes Niveau zu bringen und diese endlich als allgemein verbindlich zu erklären, um Lohndrücker auszuschalten. Fast so schön war der Vorschlag auf Twitter, den Beschäftigten im Gesundheitswesen für ein Jahr die Gehälter der Abgeordneten zu zahlen und statt dessen die Abgeordneten jeden Abend vom Balkon zu beklatschen. Aber zurück zur Corona App, deren (geplante) Alternativen von FIfF-Aktivisten verglichen wurden. Sie haben 4 verschiedene Architekturen untersucht
Es soll also zentralisierte, teilweise dezentralisierte sowie eine komplett dezentralisierte Architektur geben. Jede zentralisierte Variante birgt zwangsläufig größte Datenschutzgefahren. Heise schreibt Das FIfF kommt in seiner Analyse zu dem Schluss, dass die Anonymität der Nutzer von keinem Vorschlag bisher wirklich umgesetzt werde: "Nur, wenn der Personenbezug wirksam und irreversibel von den verarbeiteten Daten abgetrennt wird, kann danach von anonymen Daten gesprochen werden." Doch ein solcher expliziter Trennungsvorgang fehle in allen Vorschlägen. Für uns ist wieder eines der größten Probleme das der False Positives, denn keines der untersuchten Verfahren habe das Problem von fälschlich registrierten Treffern adressiert, Das können in diese Anwendungen falsch positiv Getestete oder in der Mehrzahl falsch gemeldete Kontaktpersonen sein. Dazu gibt es beliebig viele Beispiele, wie Handys, die in Mänteln zusammen am Garderobenständer hängen, Menschen vor und hinter einer (Schaufenster-) Scheibe u.v.m. Grundsätzlich schreibt Artikel 25 der DSGVO vor, dass die Erforderlichkeit für eine Datenspeicherung zu beweisen ist. Wenn ein Zweck auch mit "milderen" technischen Mitteln erreicht werden kann, muss das mildere Mittel gewählt werden. Das FIfF kann auch kein konkretes Ergebnis des App-Einsatzes im Verhältnis zu den eingeschränkten Rechten der Bevölkerung sehen, denn ein messbarer Nutzen von Corona-Tracing-Apps ist "überhaupt nicht abschätzbar", da nicht klar ist, wer diese wirklich installieren und auch aktivieren würde. Die App verpflichtend zu machen wäre ein schwerer Eingriff in die Privatsphäre der Menschen. Der FIfF weist darauf hin, dass selbst im obrigkeits-orientierten Singapur nur 13 Prozent der Menschen die individualisierte TraceTogether-App installiert hatten. Hinzu käme die Gefahr, dass die App von einigen Infizierten als ein Freifahrtschein angesehen würde. Sie würden sich nicht mehr in Quarantäne aufhalten, denn die andere werden ja gewarnt, wenn sie zu nahe konmen. Wem nützt dann die App wirklich? Eigentlich nur den Software- und IT-Firmen. Mehr dazu bei https://www.heise.de/newsticker/meldung/FIfF-Aktivisten-Nutzen-von-Corona-Warn-Apps-bleibt-unklar-4702370.html Kommentar: RE:20200415 Corona-App zum Letzten Es ist unglaublich wie Angst heute immer noch funktioniert die Menschen dazu zu bringen völlig irrational ihre Grundrechte abzugeben. So eine App ist der Horror. Denn einmal auf einem Mobilfunkgerät, kann man schnell ein update einspielen. Selbst wenn einer der Entwickler jetzt alle Daten anonymisieren würde, könnte man das mit einem Streich technisch wieder anders machen. Ch., 19.04.2020 10:42 RE:20200415 Corona-App zum Letzten Sie adressieren die False-Positives nicht und anonymisiert sind die Daten auch nicht. Fe., 20.04.2020 10:46 RE:20200415 Corona-App zum Letzten ich hoffe ihr werdet nicht krank. An., 20.04.2020 17:19 RE:20200415 Corona-App zum Letzten eure krankhafte angst In., 20.04.2020 17:33 RE:20200415 Corona-App zum Letzten ich verstehe eure krankhafte angst vor dem staat nicht. Fo., 20.04.2020 18:54 RE:20200415 Corona-App zum Letzten ., 20.04.2020 17: Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/38Z Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7234-20200415-corona-app-zum-letzten.html Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/7234-20200415-corona-app-zum-letzten.html Tags: #Grundrechte #Menschenrechte #Krise #Notstand #Corona #App #Technikglaube #Bürokratie #Überwachung #Vorratsdatenspeicherung #Videoüberwachung #Rasterfahndung #Datenbanken #Entry-ExitSystem #eBorder #Freizügigkeit #Unschuldsvermutung #Verhaltensänderung #FalsePositives #Erforderlichkeit #DSGVO #FIfF Erstellt: 2020-04-15 08:08:29 Aufrufe: 2029 Kommentar abgeben |
CC Lizenz Mitglied im European Civil Liberties Network Bundesfreiwilligendienst Wir speichern nicht World Beyond War Tor nutzen HTTPS nutzen Kein Java Transparenz in der Zivilgesellschaft |