Schnell allein reicht nicht ... ... wenn man ein Hilfspaket schnürt, dann darf das Netz keine zu großen Löcher haben. Scheinbar sind die Politiker von dem Vorurteil ausgegangen, dass Studenten BAFÖG bekommen und damit abgesichert sind.
Das Bündnis Soforthilfe für Studierende schreibt uns jedoch:
Das Bündnis aus ASten, Landes- und Bundesstudierendenvertretungen, dem Bundesverband ausländischer Studierender, einigen Hochschulgruppenverbänden und einigen Parteijugenden hat am letzten Wochenende eine Petition gestartet. Wir können dort bereits über 20.500 Unterschriften und 6.153 Kommentare von persönlich betroffenen Studierenden finden.
Ein umfassendes Hilfspaket zur Bewältigung der Corona-Krise?
2/3 der Studierenden fallen weiter durch alle Raster! Der Bundestag verabschiedete heute ein Hilfspaket zur Bewältigung der Corona-Krise. Das Bündnis "Soforthilfe für Studierende" mahnt an, dass weiterhin keine finanziellen Hilfen für die große Mehrheit der Studierenden enthalten sind.
„Angesichts der Corona-Krise wird deutlich, dass die Studienfinanzierung in Deutschland nicht krisenfest ist. Nur ein Bruchteil der Studierenden erhält überhaupt BAföG, ein Großteil finanziert sich jedoch selbst oder wird durch Unterhaltsverpflichtete finanziert. Den meisten Studierenden nützt die beschlossene Änderung der Anrechnungsregeln im BAföG also nicht. Die Studierendenvertretungen fordern seit Jahrzehnten eine Ausweitung des BAföG-Berechtigtenkreises, hier und heute hätte exakt dies geschehen müssen.“, so Katrin Lögering, Koordinatorin des Landes-ASten-Treffens NRW (LAT NRW). ...
„Aktuell wird überdeutlich, dass es eine verzerrte öffentliche Wahrnehmung der studentischen Lebensrealität gibt. Das Studium hängt für viele Studierenden existenziell von den Einkünften aus ihren Nebenjobs ab. Sie wissen gerade nicht, wie und ob sie ab April ihr Studium weiterfinanzieren können. Hier ist dringend ein sofortiger Notfallfond anzulegen, um den aktuellen Wegfall der Studienfinanzierung zu kompensieren. Unsere Forderung deckt sie hierbei mit dem Deutschen Studentenwerk, das ebenfalls schnelle und unbürokratische Hilfe für die Studierenden gefordert hat.", erläutert Maximilian Frank von der Landes-ASten-Konferenz Bayern (LAK Bayern). ...
Aus der Pressemitteilung des Landes-ASten-Treffen
Aktion Freiheit statt Angst ist solidarisch mit den Studierenden und fordert eine schnelle Ergänzung des gestern beschlossenen Hilfspakets. Wir müssen verhindern, dass Tausende Studentinnen und Studenten gezwungen werden zu Studienabbrechern zu werden.
PS. Absolut erbärmlich ist der von Unionspolitikern neu aufgemachte Streit um die Grundrente. Dieses Thema wurde bereits über ein Jahr verzögert und die Einigung/der Kompromiss vom Januar war lange überfällig.
Mehr dazu und Petition unterschreiben bei https://studi-soforthilfe-corona.org/
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