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25.02.2020 Drohnen töten weiterhin Unschuldige

Sendung mit Diskussion zu Drohnentötungen

Seit Jahren setzen wir uns für die Ächtung von Drohnen und autonomen Waffen ein. Über ein Jahr touren wir mit der Ausstellung der Drohnen-Quilts durch die Lande, zuletzt zum Friedensratschlag nach Kassel im letzten Dezember..

Die US Regierung setzt weiterhin Drohnen für "gezielte Tötungen" ein, die mit ihren Hellfire Raketen in der Regel ein Krater von 30m Durchmesser hinterlassen und meist Unschuldige töten. In Deutschland hat die für eine Bewaffnung der 5 im letzten Sommer geleasten israelischen Heron TP notwendige ethische Debatte noch immer nicht stattgefunden. Dies ist eine vom Bundestag 2013 beschlossene Voraussetzung, die auch so im Koalitionsvertrag steht. Trotzdem wird auf dem Stützpunkt Tel Nof der Drohnenkrieg geübt.

Den letzten spektakulären und völkerrechtswidrigen Einsatz der USA, den Mord an dem iranischen General Soleimani, beim Besuch im Irak nimmt die Friedensaktivistin und Filmemacherin Elsa Rassbach zum Anlass, um auf die Verstrickungen Deutschlands in den US Drohnenkrieg im Rahmen der Sendereihe "Friedensfragen mit Clemens Ronnefeldt" hinzuweisen.

Die in den USA geborene Filmemacherin Elsa Rassbach arbeitet seit langer Zeit am Thema Drohnen, besonders auch zur Bedeutung von Ramstein für die US-Kriegsführung in vielen Ländern Afrikas und des Nahen und Mittleren Ostens.  Und der Sozialwissenschaftler und Nahost-Kenner Gilles Kepel beschrieb am 13. Januar 2020 in der Süddeutschen Zeitung den Einsatz von Drohnen als "Eine neue Ära der Kriegsführung". 

Weil eigene Menschenleben der jeweils die Drohnen einsetzenden Länder geschont werden können - die Drohnen sind unbemannt - sinkt die Schwelle zur Kriegführung. Gleichzeitig steigen die  Opferzahlen, weil bei den gezielten Tötungen sehr häufig in der Nähe befindliche Unbeteiligte und Unschuldige getötet werden, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren. 

Die Ermordung des iranischen Generals Qassim Soleimani durch eine Drohne, bei der mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die die Airbase Ramstein in der Pfalz eine Rolle spielte, zeigt die Aktualität des Themas. 

Die Sendung vom 19.2. geht auf die Hintergründe zu den Kommando-Strukturen zwischen den USA und Deutschland erläutern und auf völkerrechtliche Aspekte ein. Aktuell finden Debatten in Berlin auch über die Möglichkeit der Bewaffnung von deutschen Drohnen statt, die von einigen Politikern gefordert, nach vielen Meinungsumfragen aber von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt wird. 

Das Gespräch mit Elsa Rassbach ist weiterhin bei Youtube zu sehen.
Die Ausstellung der Drohnen-Quilts, zum Gedenken an die durch Drohnen getöteten Kinder kann auch in diesem Jahr ausgeliehen werden, um es einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Zur Bestellung reicht eine Mail an kontakt@aktion-fsa.de .

Mehr dazu bei https://www.youtube.com/watch?v=oq_t1dF_3dc&feature=emb_title
und morgen Abend eine Doku zum Thema 20:15-21:40 auf 3sat - Amerikas Drohnenkrieger


Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/386
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Tags: #gezielteTötungen #Kollateralschaden #HeronTP #USA #Israel #Bewaffnung #Hellfire #SchuleohneMilitär #Atomwaffen #Militär #Bundeswehr #Aufrüstung #Waffenexporte #Drohnen #Frieden #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte #Zivilklauseln #Sendung
Erstellt: 2020-02-25 09:00:59
Aufrufe: 1239

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