23.02.2020 CERN will Microsoft Lizenzen loswerden

Lizenzkosten stiegen um Faktor 10

Die steigenden Lizenzkosten für Microsoft Produkte haben den Ausschlag für das MAlt-Projekt am  europäischen Kernforschungszentrum CERN gegeben. Bisher konnte man dort als Forschungseinrichtung günstigere Sammellizenzen nutzen. Durch die Abrechnung pro Nutzer gab es bei einige Produkten Steigerung um den Faktor 10.

MAlt, das "Microsoft Alternatives Project", soll nun Alternativen für die bisher genutzten Microsoft Produkte benennen. Anschließend kann dann die CERN-weite Migration erfolgen. Begonnen hat man parallel dazu mit einer quelloffenen Softphone (VoIP) Software, die Skype-für-Business-Clients und analoge Telefone ersetzen soll.

Man wolle auf jeden Fall verhindern, dass nicht noch eimal ein Lock-in-Effekt entsteht, bei dem sich das CERN von einem Anbieter abhängig macht. Der aktuelle Stand der Migration ist auch jetzt, 6 Monate nach Start des Projekts, leider nur für die Mitarbeiter des CERN zugänglich (https://home.cern/news/announcement/computing/new-blog-get-updates-your-computing-environment ).

PS. Vielleicht wird das CERN mit dieser Drohung auch wieder als universitäre Einrichtung anerkannt und bekommt die Software aus Redmond wieder zum Schnäppchenpreis. Erinnern wir uns an die Absicht der Regierung Malaysias alle Schulen mit Computern mit quelloffenem Betriebssystem wie Linux auszurüsten. Daraufhin hat Microsoft alle Schulen "kostenlos" mit Windows und dem M$ Office Paket ausgerüstet.

Mehr dazu bei https://www.heise.de/newsticker/meldung/CERN-wechselt-von-Microsoft-zu-Open-Source-Software-4447421.html
und https://home.cern/news/announcement/computing/new-blog-get-updates-your-computing-environment


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Tags: #Lizenzkosten #Microsoft #Windows #Office #CERN #Kernforschungszentrum #Malt #Linux #quelloffen #Skype #Softphone #Malaysia #Transparenz #Informationsfreiheit #Anonymisierung #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit
Erstellt: 2020-02-23 09:25:03
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