Rüstungs-Milliarden für Interessen der Menschen einsetzen!
Mehr als 1 Billion $, also 1000 Milliarden, geben die USA in diesem Jahr für die Aufrüstung aus. Aufrüstung, gegen welchen Feind?
Russland hat im letzten Jahr 61 Milliarden für das Militär ausgeben, soviel hat allein das NATO Land Deutschland mit 50 Milliarden fast auch in den Tod investiert (offizieller Rüstungshaushalt 45 Milliarden Euro, aber Meldung an die NATO bereits über 50 Milliarden Euro aus diversen anderen Haushaltstiteln).
Im April und Mai 2020 plant die NATO mit DEFENDER (Verteidiger!) 2020 eines der größten Manöver von Landstreitkräften in Europa seit Ende des Kalten Krieges.
Mit insgesamt 37 000 Soldatinnen und Soldaten aus 16 NATO -Staaten sowie aus Finnland und Georgien wird eine neue Dimension militärischer Aktivitäten erreicht. Bis zu 20.000 US-GIs mit entsprechendem schwerem Gerät werden über den Atlantik und anschließend quer durch Europa an die russische Grenze transportiert. Ziel des Manövers ist neben der Zurschaustellung militärischer Überlegenheit die Demonstration einer blitzschnellen Verlegung kampfstarker Großverbände aus den USA an die NATO-Ostflanke.
Überall auf dem Kontinent demonstrieren Menschen gegen die lebensbedrohende Umweltzerstörung und für die Eindämmung des Klimawandels. Während die Jugend ihre Zukunft einfordert, praktiziert einer der größten Umweltvernichter unbeeindruckt seine Rituale. Die Verhinderung dieses überdimensionierten Manövers wäre ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung.
Deutschland wird mit dem neuen Joint Support and Enable Command der NATO in Ulm, den Umschlaghäfen Hamburg, Bremerhaven und Nordenham sowie den Convoy Support Centern in Garlstedt (Niedersachsen), in Burg (Sachsen-Anhalt) und auf dem sächsischen Truppenübungsplatz Oberlau- sitz südlich von Weißwasser zur Drehscheibe der Transporte. Wir haben darüber berichtet und über die davon betroffenen Straßen- und Bahnverbindungen.
Die Größe des Manövers und die Örtlichkeit entlang der russischen Westgrenze stellen eine Provokation gegenüber Russland dar. Das Manöver birgt die Gefahr einer möglichen direkten Konfrontation zwischen militärischen Verbänden von NATO und Russland in sich. Auch der Zeitpunkt wurde nicht zufällig gewählt: 75 Jahre nach der Befreiung Europas vom Faschismus vor allem durch die Rote Armee marschieren wieder deutsche Soldaten an der russischen Grenze auf. Mit Defender 2020 senden die USA, Großbritannien und Frank- reich ein geschichtsvergessenes Signal an den ehemaligen Verbündeten aus der Anti-Hitler-Koalition.
Das Manöver ist eine erneute Zuspitzung der Konfrontationspolitik von NATO und EU gegenüber Russland, die mit der Osterweiterung der NATO 1990 begonnen wurde und zur Einkreisung Russlands führte. Dem gegenüber sollten Entspannungspolitik und freundschaftliche kooperative Beziehungen mit Russland das Gebot der Stunde sein. So wie es 1990 in der Charta von Paris von allen europäischen Staaten ein- schließlich Russland, den USA und Kanada gemeinsam formuliert wurde: „Das Zeitalter der Konfrontation und der Teilung Europas ist zu Ende gegangen. Wir erklären, dass sich unsere Beziehungen künftig auf Achtung und Zusammenarbeit gründen werden.“
Schon vor dem Beginn des Großmanövers wird die Friedensbewegung mit Kundgebungen und Demonstrationen auf diesen gefährlichen Wahnsinn hinweisen. Wir fordern:
- Entspannungspolitik und politische Konfliktlösungen statt militärischer Konfrontation
- Kooperation mit Russland in einem gemeinsamen Haus Europa
- konsequente Abrüstung und Umverteilung der freiwerdenden Mittel
Dafür werden wir überall vor und während des Manövers demonstrieren – gewaltfrei, aber gewaltig.
Samstag, 1. Februar 2020 ab 11 Uhr Mahnwache vor dem US-Headquarter in Wiesbaden Treffpunkt Wiesbaden-Erbenheim, Domäne Mechtildshausen um 10:30h
Aktion Freiheit statt Angst arbeitet seit Jahren in der Kooperation für den Frieden mit und wird Aktionen gegen dieses Kriegsschauspiel unterstützen. Sorgen wir mit dieser frühzeitigen Mobilisierung dafür, dass auch die Ostermarschbewegung in diesem Jahr wieder stärker wird!
Das Geld, welches das Militär weltweit verschlingt, wird dringend gebraucht für soziale Projekte, Bildung und zur Rettung des Klimas.
Mehr dazu bei http://www.frieden-und-zukunft.de/
und https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7135-20200111-nato-manoever-defender-2020.htm
und https://www.aktion-freiheitstattangst.org/events/2664-20200201.htm
Kommentar: RE: 20200125 DEFENDER 2020 vernichtet viele Millionen Euro
Das Geld, welches das Militär weltweit verschlingt, wird dringend gebraucht ........
Das Geld wird eigentlich nicht gebraucht....
Viel wirksamer wäre es, wenn weltweit die giftigen, tödlichen Dreckschleudern vom Militär in den Garagen, Munitionsdepots und Hangars blieben, die Soldaten ihre Liebsten lieben und "die Befehlshaber" ("die Bestimmer" - was ein Kindergarten) an ihren Zäpfchen ersticken würden.
Ni., 26.01.2020 02:29
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/37y
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Erstellt: 2020-01-25 10:09:49 Aufrufe: 1090
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