Mahnwache für Julian Assange vor der US Botschaft
Wie an jedem Mittwoch von 19h bis 21h seit Juni 2019 fanden sich auch in dieser Woche die Julian Assange-Unterstützer am Brandenburger Tor vor der US Botschaft zur Mahnwache und Kundgebung für die Freiheit von Julian Assange zusammen.
Die "Candles 4Julian"-Bewegung gibt es in mehreren deutschen Städten sowie auch in verschiedenen Ländern wie z.B. England, Australien,Österreich. Die Besonderheit diesmal war, dass John Shipton, Julian Assanges Vater, in Berlin anwesend war. Er berichtete, dass er Julian am Vortag in London im Gefängnis besucht habe, dass es Julian sehr schlecht gehe, dass er 15 Kilo abgenommen habe und durch die Haftbedingungen schwer traumatisiert sei.
Wie auch Nils Melzer,UN Sonderberichterstatter über Folter, vor wenigen Wochen festgestellt hatte.( siehe Interview auf YouTube) John Shipton dankte für die Unterstützung und bot an , Fragen der anwesenden Unterstützer zu beantworten. Auf die Frage, ob Julian für die Bezahlung seiner Anwälte finanzielle Unterstützung brauche, wies er auf Links im Netz hin. Der Kampf für die Freiheit von Julian Assange ist teuer; es ist dringend, das Fundraising zu unterstützen.
Sevim Dagdelen, die Julian Assange vor Monaten in der Ecuadorianischen Botschaft besucht hatte, sprach ebenfalls davon, dass es dringend sei, Julian in jeder möglichen Weise zu unterstützen. Julian Assange darf auf keinen Fall in die USA ausgeliefert werden! Die Unterstützer sollten sich per Brief und Petitionen an die entsprechenden Botschaften und Regierungen wenden und mithelfen, den Fall Assange breiter bekannt zu machen; denn die MainstreamMedien berichten über Assange wenig bis nichts. Oder falsch. Auch bedauerte sie, dass z.B. kein SprecherIN der GRÜNEN oder anderer Parteien sich für Julian Assange bei der Kundgebung einsetze.
Es waren ca. 200 Unterstützer vor Ort; erfreulich , aber nicht genug, um die US Regierung zu beeindrucken.
Siera für Aktion FsA
Linkes Bild: Rede von John Shipton, Julian Assanges Vater
Rechtes Bild: Rede von Sevim Dagdelen, Bundestagsabgeordnete, Die Linke
Mehr dazu bei https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/6974-20190809-solidaritaet-mit-julian-assange-und-chelsea-manning.htm
und eine Seite für Spenden an Wikileaks https://defend.wikileaks.org/donate/
und ein Interview mit UN Botschafter Nils Melzer in englisch https://www.youtube.com/watch?v=cEFeV9YVtCU
und ein Bericht über UN Botschafter Nils Melzer in deutsch https://www.youtube.com/watch?v=JWgCAqRbRYU
Kommentar: RE: 20191004 Solidarität mit Julian Assange
hallo, ich halte die aussage,dass die usa das hauptziel "Assange"sind, für unzutreffend.
Ich halte als protestziel eher GB als wirkungsvoll. Zumal könnte man auch Erleichterungen von J.Assange mit einem "Junktim" zu Brexit-Erleichterungen /Verschärfungen für GB eher zielführend. Assange ist in ! GB ! inhaftiert, nicht den usa.
Anonym, 05.10.2019 09:25
RE: 20191004 Solidarität mit Julian Assange
Müsste da nicht Amnesty International endlich was machen? Oder habe ich da was nicht mitbekommen. Merkwürdiger Weise scheinen die ja nichts zu machen, wenn die Personen (Manning, Assange, Snowden,) gegen die Interessen der USA gehandelt haben.
Wo., 06.10.2019 10:57
RE: 20191004 Solidarität mit Julian Assange
Amnesty International hat zwar Erklärungen veröffentlicht, aber hält sich ansonsten zurück. Darüber hat die World Socialist Website in der englischen Ausgabe berichtet. Der ganze Artikel ist hier zu finden:
https://www.wsws.org/en/articles/2019/05/23/assa-m23.html
In dem Zusammenhang noch zwei Erklärungen zu Assange von Amnesty International:
https://www.amnesty.org/en/latest/news/2019/04/julian-assange-must-not-be-extradited-to-the-usa/
https://www.amnesty.org/en/latest/news/2019/05/julian-assange-rape-allegations-must-be-treated-with-utmost-seriousness/
In obigem Artikel hat die World Socialist Website auch mal bezüglich Chelsea Manning bei Amnesty International nachgefragt. Das Ergebnis wird im Artikel in einem Absatz gut zusammengefasst:
The World Socialist Web Site contacted AI on Tuesday to ask why it had also refused to list Manning as a Prisoner of Conscience. AI’s UK press officer contacted their US office before explaining via email that “detention for not testifying before a grand jury is not itself illegal.” And neither is chopping off heads in Saudi Arabia, which has not prevented AI from actively campaigning on that issue.
Mo., 06.10.2019 14:06
Kategorie[24]: Zensur & Informationsfreiheit Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/35v
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Erstellt: 2019-10-04 08:32:31 Aufrufe: 1890
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