Jobbörse: Quelle für Datenjäger

* Sendetermin: Montag, 12. Oktober 2009, 21.00 - 21.45 Uhr .

markt hatte in der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit zum Test eine Stelle ausgeschrieben, die es gar nicht gab. Nicht mal die Firma gibt es. Doch niemand kontrollierte es – und viele Jobsucher schickten fleißig sehr persönliche Daten.

Der Tipp an die Redaktion kam von Angelika Emrich-Pieper: Die 57-Jährige sucht selbst einen Job und schaute sich die neu gestaltete Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit (BA) irgendwann genauer an: „Dann habe ich mir einige Buttons angeguckt und gesehen, dass Arbeitgeber auch Stellenanzeigen aufgeben können und dachte, ich probiere das jetzt mal selbst aus.“

Die Sozialpädagogin erfand eine Firma und dachte natürlich, dass sie damit nicht weit kommen würde, dass das System bald eine Betriebsnummer, eine Gewerbeanmeldung oder eine andere Legitimation von ihr als Arbeitgeberin verlangen würde. Aber nichts da! „Ich habe einfach herumgespielt und gedacht, jetzt schreibst du allen Blödsinn und guckst mal, was passiert. Und tatsächlich: Das Datenbanksystem hat es angenommen.“

Kommentar

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