Ruhrgebiet, umgeben von 3 Atomwaffenstützpunkten
Den Abschluss des Evangelischen Kirchentags in Dortmund wird morgen die Menschenkette für den Frieden sein. Tausende werden sich sichtbar quer durch die Stadt gegen die permanente Aufrüstung stellen. Auch unsere Quilts, im Angedenken an die durch US Drohnen ermordeten Kinder, sollten dabei sein. Aus logistischen Gründen hat das leider nicht geklappt.
Trotzdem wird die Menschenkette zeigen, dass die Menschen ein "weiter so" auf dem Weg in neue Kriege nicht toleriert wird. Joachim Schramm von der DFG-VK (LV NRW) hat darauf hingewiesen, dass gerade das Ruhrgebiet mit Büchel in der Eifel, dem belgischen Kleine Brogel und dem niederländischen Volkel mit drei Atomwaffenstützpunkten umgeben ist. In den kommenden Jahren sollen dort neue, zielgenauere US-Atombomben stationiert werden - auch das ein Grund für die DFG-VK und andere örtliche Friedensgruppen, tatkräftig mitzumachen bei der Menschenkette für den Frieden. Die Kirchentagen 1981 in Hamburg und '83 in Hannover waren Impulsgeber für den Protest gegen die Stationierung nuklearer Mittelstreckenraketen - viele aus der älteren Generation werden sich erinnern an Demonstrationen und Lila Kirchentagstücher.
Weiter führt er aus: Die Kündigung des Vertrages zum Verbot von atomaren Mittelstreckenraketen durch die Großmächte fordert heute erneut, dass unsere Kirchen deutliche Friedensworte sprechen und engagiertes Friedenshandeln fördern. Die AGDF fordert daher mit einer Kirchentagsresolution die Synode der EKD auf:
"Wir fordern die Synode der EKD auf, bei ihrer Tagung im November 2019 in Dresden einen Beschluss zur Ächtung von Atomwaffen und gegen die nukleare Abschreckung als eine „heute noch mögliche“ ethisch verantwortbare Sicherheitspolitik zu verabschieden sowie die Bundesregierung aufzufordern, umgehend den UN-Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen."
Mehr dazu bei https://friedensdienst.de/51-friedensorganisationen-rufen-auf-zur-menschenkette-fuer-den-frieden
und alle aktuellen Infos zum Ablauf der Menschenkette für den Frieden in Dortmund am 22.6.2019 https://friedensdienst.de/vertraue-dem-frieden-und-lebe-ihn
Kommentar: RE: 20190621 ATOMWAFFEN ÄCHTEN - 51 Organisationen für den Frieden
Danke - toller Text den ihr veröffentlicht habt!
Das war toll: bei strahlendem Sonnenschein haben 2.500 Menschen in einer langen Friedenskette die Forderungen nach Abrüstung und für den Atomwaffenverbotsvertrag der UN und für eine Stärkung gewaltfreier, ziviler Instrumente der Konfliktbearbeitung beim Kirchentag unübersehbar auf die Straße getragen.
Ich kann jede der Forderungen dieser Menschenkette nachdrücklich unterstützen", betonte Heinrich Bedform-Strohm, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und bayerische Landesbischof, zum Auftakt. "Es ist absurd, dass weltweit Billionen für die Rüstung ausgegeben werden, während wir nur einen Bruchteil davon bräuchten, um den Hunger in der Welt zu besiegen", kritisierte er. Darum sei eine atomare Abrüstung wichtig und Nuklearwaffen müssten völkerrechtlich geächtet werden, forderte er.
Jan., 23.06.2019 00:17
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Erstellt: 2019-06-21 07:39:22 Aufrufe: 979
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