20190502 "Chirugische Schläge" treffen immer mehr Zivilisten

In diesem Jahr haben die US-gestützten Streitkräfte mehr afghanische Zivilisten getötet als Taliban und ISIS

Angesichts des bevorstehenden Tages des Siegs über den Hitlerfaschismus in der nächsten Wochen, müssen wir leider feststellen, dass neben weltweiter Aufrüstung auch die kriegerischen Auseinandersetzungen weitergehen. Seit 18 Jahren kämpft die Bundeswehr zusammen mit anderen NATO-Staaten am Hindukush.

Das "Brunnen bohren" und Mädchen in die Schule schicken war wohl nie die Hauptaufgabe, doch jetzt müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass durch unsere Beteiligung an diesem Krieg mehr Einwohner Afghanistans getötet werden als durch die offiziell verkündete Bedrohung durch Islamisten.

Common Dreams schreibt: In einer "beispiellosen" Offenbarung, die die Folgen des scheinbar endlosen Krieges in Afghanistan beleuchtet, gaben die Vereinten Nationen am Mittwoch bekannt, dass von den USA unterstützte Kräfte mehr afghanische Zivilisten getötet haben als die Taliban und andere bewaffnete Anti-Regierungsgruppen in den ersten drei Monaten dieses Jahres.

Ein neuer Quartalsbericht (pdf) der Hilfsmission der Vereinten Nationen in Afghanistan (UNAMA) zeigt, dass "regierungsfreundliche Kräfte", darunter afghanische und internationale Truppen, von Januar bis Ende März 305 Zivilisten getötet haben. Im Vergleich dazu wurden 227 Zivilisten von "regierungsfeindlichen Elementen" wie den Taliban und ISIS getötet. Es gab 49 nicht zurechenbare Todesfälle, darunter auch solche, die im Kreuzfeuer standen.

Emran Feroz, ein österreichisch-afghanischer unabhängiger Journalist, tweete letze Woche: In Afghanistan töten massive Luftangriffe, Drohneneinsätze und brutale Nachtangriffe in diesen Tagen mehr Zivilisten als jede aufständische Gruppe. ... Das ist keine Überraschung für diejenigen, die seit Jahren dazu forschen."

Das geschieht, obwohl die Taliban in den letzten Monaten in intensiven Verhandlungen mit der Trump Administration stehen, Verhandlungen mit Präsident Ghani lehnen sie weiterhin ab.

Kommentar: RE: 20190502 "Chirugische Schläge" treffen immer mehr Zivilisten

Pentagon operations often use military speak to hide that they often kill the wrong people with little to no accountability for the resulting trauma.
Luul Dahir Mohamed and her daughter Mariam were killed in a 2018 U.S. drone strike in Somalia. Despite a military investigation acknowledging these deaths, there has been no compensation or apology. Abubakar Dahir Mohamed, Luul’s brother, has been tirelessly seeking justice, to no avail.
This pattern repeats across continents, from Somalia to Syria, where people are killed or shattered by U.S. military actions with no recourse for the survivors or families.
We cannot be silent while those impacted by U.S. military actions are left without support. Demand the Pentagon compensate civilians harmed in U.S. airstrikes.

The Win Without War team, 23.01.24 18:22

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