Über 33% sehen Parallelen zwischen aktuellen politischen Entwicklungen in Deutschland und der NS-Zeit
Das ist das erschreckende Ergebnis der Studie „Memo Deutschland“ zur Erinnerungskultur im Auftrag der Stiftung „Erinnerung Verantwortung Zukunft“ (EVZ). Dann müsste man erwarten, dass auch mindestens ein Dritten der Bundesbürger etwas gegen diese Entwicklung tun. Davon kann leider keine Rede sein:
- In der Hälfte der deutschen Familien (50,1%) wird nie oder nur selten über die Nazizeit gesprochen,
- wegen „kein Interesse“ (17,9 Prozent),
- „Sorge um emotionale Belastung“ (12%).
- 50 % der Befragten zwischen 17 und 93 Jahren gehen davon aus, dass ihre Familienmitglieder nicht zu den „Mitläufern“ des NS-Systems gehörten.
- Nur 35,9% nehmen das an.
- Von Tätern unter den eigenen Vorfahren wissen nur 19,6%.
- Immerhin 65,9% fänden es sinnvoll, sich mit der NS-Vergangenheit der eigenen Familie zu befassen.
- Allerdings befürchten zwei Drittel der Bundesbürger (62,7 Prozent) eine Vereinnahmung der Erinnerungskultur durch Rechtspopulisten. Wie das? Das wäre ja nur durch Fake-News-History möglich.
- Und mehr als ein Drittel sehen eine "ähnliche Entwicklung in Deutschland wie vor 1933".
... aber warum tun so wenige etwas für ihr Wissen und gegen die aktuellen Trends? Sind Millionen Tote keine Mahnung?
Aktion Freiheit statt Angst hat sich 2012 kundig gemacht. Wir haben bei einem Besuch in der Gedenkstätte im KZ Sachsenhausen einiges gelernt.
Mehr dazu bei https://www.stiftung-evz.de/fileadmin/user_upload/EVZ_Uploads/Stiftung/Publikationen/EVZ_Studie_MEMO_2019_final.pdf
und http://www.migazin.de/2019/04/12/studie-jeder-dritte-parallelen-ns/
Kommentar: RE: 20190416 Die eigene Geschichte verdrängen
Weiterhin befürchte ich, dass die NS-Zeit kein wahres Ende hatte und die Anhänger und Nutznießer dieser Ausrichtung in ihrer Zurückgezogenheit weiter wirkten und ihre Methoden überarbeiteten.
Um den früheren Tod im Kampf zu vermeiden Bedarf es Solidarität mit den anderen ‘Kampftruppen’ oder ein sehr gutes Training als Einzelkämpfer oder beides.
Solidarität und ein miteinander Wirken ist mE äußerst wichtig in dieser Zeit, des weiteren Thinktanks, die eine friedvolle Zukunft bedenken, Methoden für den Weg in die friedvolle Zukunft entwickeln und die Kampftruppen, die die Methoden dann umsetzten.
Br., 13.04.2019 13:11
RE: 20190416 Die eigene Geschichte verdrängen
Es kämpften schon einmal die Internationale Brigaden, damals in Spanien. Halt stand, rotes Madrid (https://www.youtube.com/watch?v=aJD0eI61ifs)
Es müssen jetzt alle friedliebenden Menschen weltweit eine EinheitsFront gegen den Faschismus bilden, damit es zu keinen Kampfhandlungen kommen muss und der Faschismus mit wenig Blutvergießen besiegt werden kann.
Ra., 14.04.2019 17:42
RE: 20190416 Die eigene Geschichte verdrängen
1933 war die Einheitsfront sehr stark. Die Wahlen hätten eigentlich die Nazis verlieren müssen. Doch Manipulation, Propaganda und Betrug ließen sie an die Macht kommen. Auch eine Parallele zu diesen Tagen in denen Führungskräfte sich immer weniger um die Meinung oder das Wohlbefinden der Wähler kümmern, Gesetze zum Wohle der Wirtschaft erlassen und Gegenbewegung en unterdrücken, diffamieren und spalten.
... Einheitsfront für eine friedliche Zukunft.
Br., 15.04.2019 05:08
RE: 20190416 Die eigene Geschichte verdrängen
Manipulation, Propaganda und Betrug ließen sie an die Macht kommen ...
nö, es waren die bürgerlichen parteien
Dr., 15.04.2019 15:40
RE: 20190416 Die eigene Geschichte verdrängen
Und die Kapitalisten.
Rv., 15.04.2019 19:54
RE: 20190416 Die eigene Geschichte verdrängen
denen ist ganz legal die macht von den bürgerlichen parteien übertragen worden
https://de.wikipedia.org/wiki/Erm%C3%A4chtigungsgesetz_vom_24._M%C3%A4rz_1933
Mu., 15.04.2019 19:57
RE: 20190416 Die eigene Geschichte verdrängen
Sodann wurde – im Beisein illegal im Reichstag anwesender bewaffneter und uniformierter SA- und SS-Angehöriger – unter der neuen Geschäftsordnung das Ermächtigungsgesetz beschlossen.
Ohne Manipulation und Betrug.
Br., 16.04.2019 03:23
RE: 20190416 Die eigene Geschichte verdrängen
welcher "betrug"? und wir schreiben das frühjahr 33, die sozis haben dagegen gestimmt, das hätte das zentrum auch noch gefahrlos machen können, hamse aber nicht
Mu., 16.04.2019 14:34
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Tags: #Neo-Nazis #NSU #Faschisten #Rassismus #Studie #Erinnerungskultur #Grundrechte #Menschenrechte #Transparenz #Informationsfreiheit #Anonymisierung #Meinungsmonopol
Erstellt: 2019-04-16 09:18:00 Aufrufe: 1143
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