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Bundestagsabgeordnete auffordern die ethische Debatte über Kampfdrohnen durchzuführenVor wenigen Tagen hatten darauf aufmerksam gemacht, dass sich Bundeswehrsoldaten auf den Weg zu einer Ausbildungsmission zum israelischen Stützpunkt Tel Nof gemacht haben. Sie werden dort an den von Israel geleasten Kampfdrohnen vom Typ Heron TP ausgebildet. Für die verhängnisvolle Entscheidung des Bundestags zur Anschaffung von "bewaffnungsfähigen Drohnen" im letzten Juni hätte es nach Koalitionsvertrag und auch nach einem Bundestagsbeschluss von 2013 eigentlich einer ausführlichen völkerrechtlichen, verfassungsrechtlichen und ethischen Debatte bedurft. Diese hat nicht stattgefunden! Deshalb möchten wir von der Bundesregierung und den Bundestagsabgeordneten wissen, wann und wie intensiv diese Debatte vorbereitet wird. Dazu kann es helfen, wenn möglichst viele Menschen die Abgeordneten daran erinnern, dass sie hier noch offene Punkte in ihrer Agenda haben. Als Muster beziehen wir uns auf einen Brief, den Friedensratschlag und Friko Berlin am letzten Wochenende verschickt haben. Der Bundestag muss eine ausführliche öffentliche Prüfung und eine namentliche Gewissensabstimmung durchführen! Berlin, den 24. Januar 2019 Am 28. Januar startet die Bundeswehr in Israel mit der Ausbildung von Drohnen-Pilotinnen und -Piloten und weiterem Militärpersonal an den bewaffnungsfähigen Drohnen des Typs Heron TP Sie werden mit deutschem Hoheitszeichen fliegen, bleiben jedoch auf dem israelischen Luftwaffenstützpunkt Tel Nof stationiert. Die Drohnen könnten Bomben und Raketen tragen. Auf ihrer Basis in Israel wären sie in Flugdistanz zu benachbarten Ländern, mit denen Deutschland sich noch nicht im Krieg befindet. Menschenrechtsorganisationen haben herausgefunden, dass 497 der von der israelischen Armee 2014 im Einsatz „Protective Edge“ in Gaza getöteten Zivilisten, insbesondere Frauen und Kinder, durch Drohnen getötet wurden. IAI, die Herstellungsfirma der Heron TP, wirbt auf Rüstungsmessen und in seinen Publikationen immer wieder damit, dass ihre Waffen im Einsatz gegen die palästinensische Bevölkerung sind. Amnesty International und andere Menschenrechtsorganisationen vermuten mehrere Kriegsverbrechen bei den Militäreinsätzen von Israel in Gaza. Natürlich kann und sollte Jede/r seinen Brief entsprechend der eigenen Ansichten und Wünsche verändern. Der Text soll nur ein Beispiel sein. Als Empfänger bieten sich neben den zuständigen Ministern alle Abgeordnete des Bundestags an, die die ethische Debatte bisher übergangen haben und trotzdem 1,2 Milliarden Euro aus Steuermitteln für Ausgaben bewilligt haben, über deren Sinn überhaupt nicht gesprochen wurde. Fest steht, dass eine Mehrheit der Menschen in Deutschland große Bedenken gegen bewaffnete Drohnen und eine Automatisierung von Kriegen haben. Die (Mail-) Adressen der Abgeordneten gibt es auf der Seite des Bundestags. Auf Anfrage nennen wir auch gern die Mitglieder der zuständigen Ausschüsse (Verteidigung, Haushalt, Justiz, Menschenrechte,...), eine Mail an kontakt@aktion-fsa.de genügt. Auch Aktive von Aktion Freiheit statt Angst haben solche Briefe an Abgeordnete verschickt. Über die Antworten werden wir berichten. Mehr dazu bei http://www.drohnen-kampagne.de Kategorie[25]: Schule ohne Militär Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/317 Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/6777-20190201-kampfdrohnen-und-automatische-killerroboter-verhindern.html Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/6777-20190201-kampfdrohnen-und-automatische-killerroboter-verhindern.html Tags: #gezielteTötungen #Israel #TelNof #SchuleohneMilitär #Atomwaffen #Militär #Bundeswehr #Aufrüstung #Waffenexporte #Drohnen #Frieden #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte #Zivilklauseln #OffenerBrief #Aktivitaet Erstellt: 2019-02-01 19:50:24 Aufrufe: 1625 Kommentar abgeben |
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