04.12.2018 Im All nur Open Source

Linux - Für mehr Stabilität und Zuverlässigkeit

Seit 1998 befindet sich die internationale Raumstation ISS im Bau, seit dem Jahr 2000 ist sie dauerhaft bewohnt. Sie erstreckt sich inzwischen über 110 x 100m und ist bis zu 30m hoch. Drinnen sind viele Computer verbaut, die anfangs noch mit DOS und Windows95 liefen. Später folgte die Migration auf Windows XP.

Ende 2012 begann die United Space Alliance, das Unternehmen, das Weltraumaktivitäten für die National Aeronautics and Space Administration (NASA) durchführt, mit der Migration der Computer innerhalb der Internationalen Raumstation (ISS) nach Linux. Die Suche nach etwas "Stabilerem und Zuverlässigerem" führte dazu, dass sich die amerikanische Raumfahrtbehörde entschied Windows aufzugeben. Mit Unterstützung der Linux Foundation wurden für den Übergang zu Linux mehrere Anwendungen auf Linux portiert.

"Wir haben Schlüsselfunktionen von Windows auf Linux migriert, weil wir ein Betriebssystem brauchten, das stabil und zuverlässig ist, ein[Betriebssystem], das uns interne Kontrolle gibt. Wenn Sie also patchen, anpassen oder anpassen müssen, haben Sie die Möglichkeit", sagte Keith Chuvala von der United Space Alliance zu diesem Schritt.

Sämtliche Laptops wurden nach Debian 6 migriert, andere laufen für Spezialaufgaben unter Scientific Linux, einer Open-Source-Linux-Distribution, die vom Fermi National Accelerator Laboratory und dem CERN gemeinsam entwickelt wurde.

Zuvor liefen die Laptops an Bord der Raumstation unter Windows XP. Während dieser Zeit wurden alle Computer an Bord der ISS mindestens einmal im Laufe ihres Lebens infiziert.

Unvorstellbar, dass irgendein Raumfahrer einen USB Stick mit zur Raumstation nehmen durfte, der nicht vorher genau auf Viren und Trojaner untersucht wurde - und trotzdem.

Linux wird heute von der wissenschaftlichen Gemeinschaft als das Betriebssystem der Wahl angesehen. Die NASA verwendet KDE auf Red Hat, auch der Curiosity Rover auf dem Mars läuft mit Linux, genau wie der Large Hadron Collider des CERN.

Wer ebenfalls sein Windows-Spielsystem los werden möchte, kann sich in unserer Liste der  Linux Alternativen zu Windows Programmen umschauen. Beim Migrieren zu Linux helfen wir gern auf unseren regelmäßigen Cryptoparties.

Mehr dazu bei https://www.developpez.com/actu/235407/Il-y-a-presque-6-annees-la-NASA-a-migre-tous-les-ordinateurs-portables-a-bord-de-l-ISS-de-Windows-vers-Linux-pour-plus-de-stabilite-et-de-fiabilite/
und https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/6564-20180721-linux-alternativen-zu-windows-programmen.htm


Kommentar: RE: 20181204 Im All nur Open Source

Das ist doch mal ein schönes und anschauliches Argument für Linux.

Pa., 04.12.2018 09:53


RE: 20181204 Im All nur Open Source

Unvorstellbar, dass irgendein Raumfahrer einen USB Stick mit zur Raumstation nehmen durfte, der nicht vorher genau auf Viren und Trojaner untersucht wurde - und trotzdem.
Tschüss "air gap" hallo "no-air gap"

De., 04.12.2018 14:51


Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/2YZ
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Tags: #Linux #RedHat #Microsoft #Cyberwar #Hacking #Trojaner #Cookies #Verschlüsselung #Netzneutralität #OpenSource #Verlässlichkeit #Datensicherheit #Datenpannen
Erstellt: 2018-12-04 09:22:03
Aufrufe: 1596

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