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02.12.2018 Brief an die ecuadorianische Botschaft

Solidarität mit Julian Assange 

Update 10.12.2018: Aufstehen für Julian Assange
Parlamentarier aus neun europäischen Staaten, darunter Sahra Wagenknecht, haben am heutigen Internationalen Tag der Menschenrechte die sofortige Freilassung des Publizisten und Mitbegründers der Enthüllungsplattform Wikileaks, Julian Assage, gefordert.
https://www.heise.de/tp/features/Europaeische-Parlamentarier-fordern-Freiheit-fuer-Julian-Assange-4247195.html

Auf der Kundgebung für Julian Assange am letzte Montag wurde vorgeschlagen einen Brief an die Botschaft Ecuadors zu senden. Aktion Freiheit statt Angst ist Mitunterzeichner dieses Schreibens. Der Brief wurde nun vor diesem Wochenende verschickt und wir wollen ihn hiermit auch öffentlich bekannt machen.

An die Botschaft Ecuadors in Berlin, an seine Exzellenz Herrn Manuel Meja Dalmau

Sehr geehrter Herr Botschafter! 

Wie Sie sicher wissen, hat Julian Assanges Rückzugsort in der ecuadorianischen Botschaft in London sich in einen Ort des Schreckens verwandelt. 

Seit sieben Monaten ist er weitgehend von der Kommunikation mit der Außenwelt abgeschnitten. Die ecuadorianische Staatsbürgerschaft, die ihm als Asylbewerber unter dem Präsidenten Rafael Correa verliehen wurde, wollen ihm der neue Präsident Ecuadors Lénin Moreno und sein Außenminister José Valencia aberkennen. 

Großbritannien möchte ihn an die USA ausliefern - obwohl kein einziger echter Straftatbestand gegen ihn vorliegt. In den USA erlaubt der National Defense Authorization Act eine unbefristete Inhaftierung ohne Gerichtsverfahren. Julian könnte in Guantanamo festgehalten, gefoltert oder zum Tode verurteilt werden. 

Ein Artikel von Chris Hedges, Journalist, Pulitzer-Preis-Träger und Autor der New York Times-Bestsellerliste führte in großen Kreisen der Zivilbevölkerung zur Empörung über die schändliche Zusammenarbeit Ecuadors, Großbritanniens, Australiens und der USA, um einen einst auch von der Presse hochgeschätzten Whistleblower zu demütigen, zu foltern und einer Rechtsprechung auszusetzen, die UN-Entscheidungen ignoriert! 

Die Mahnwache in Berlin am 26.11.18 war ein Zeichen der Solidarität mit Julian Assange, die weltweit immer weiter wächst. 

Sehr geehrter Herr Botschafter, 
mit Bedauern sehen wir die Entwicklung in Ihrem Land, das einmal ein Vorbild war für das Erreichen der Milleniumsziele, für Demokratie und Rechtstaatlichkeit.  Gerade einer Botschaft sollten internationales Recht und die Menschenrechte selbstverständliche Verpflichtung sein! 

Die Reputation der Botschaft steht auf dem Spiel. 

Mit freundlichen Grüßen 
Elke Zwinge-Makamizile, Freidenker Berlin, 
Michael Lang, NachDenkSeiten-Gesprächskreise Berlin, Stopp Air Base Ramstein Berlin 
Chile Freundschaftgesellschaft Salvador Allende e. V,  
Georg Daniels, Maria Cristina Miranda, Orlando Mard, Hernan Duvo, Alicia Garate, Roberto Barahona, Dr. Nancy Larenas. 
Elfriede Krutsch, Mitglied der IPPNW  (Internationale Ärzte gegen Atomkrieg und Ärzte in sozialer Verantwortung) 
Grietje Wilms, Mitglied in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft 
Heinrich Bücker, CO-OP Antikriegscafé, Aktion Freiheit statt Angst e.V.

Mehr dazu bei https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/6700-20181124-julian-assange-in-gefahr.htm
und https://www.nachdenkseiten.de/?p=47287


Kategorie[24]: Zensur & Informationsfreiheit Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/2YX
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Erstellt: 2018-12-02 09:58:03
Aufrufe: 1854

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