DE | EN
Sitemap | Impressum
web2.0 Diaspora Vimeo Wir in der taz Wir bei Mastodon A-FsA Song RSS Twitter Youtube Unsere Artikel bei Tumblr Unsere Bilder bei Flickr Aktion FsA bei Wikipedia Spenden Facebook Bitmessage Spenden über Betterplace Zugriff im Tor-Netzwerk https-everywhere
28.08.2018 Gewaltverzeicht im Völkerrecht verankert

Gestern vor 90 Jahren wurde Krieg verboten

Vor 90 Jahren wurde in Paris der Kellogg-Briand-Pakt oder Pariser Vertrag unterzeichnet. Es war der erste völkerrechtliche Vertrag zur Ächtung des Krieges. Unterzeichnet wurde der Vertrag am 27. August 1928 in Paris von zunächst elf Nationen.

Der Vertrag trat am 24. Juli 1929 in Kraft. Bis Ende 1929 ratifizierten den Pakt noch 40 weitere Staaten, letztlich wurde er von insgesamt 62 Nationen unterzeichnet. Auf Initiative des sowjetischen Außenministers Litwinow wurde der Vertrag vorfristig in Osteuropa durch das sogenannte Litwinow-Protokoll vom 9. Februar 1929 gültig.

Jeder aus nationalen Interessen geführte Angriffskrieg wurde in dem Vertrag für völkerrechtswidrig erklärt. Die Unterzeichner erklärten, in Zukunft Streitigkeiten friedlich lösen zu wollen. Davon ausgenommen blieb nur das Recht auf Selbstverteidigung und die Teilnahme an Sanktionen des Völkerbundes.

Der Vertrag war die völkerrechtliche Basis für die Anklagen in den Nürnberger Prozessen und 1945 eine Grundlage für die Charta der Vereinten Nationen , die über das bloße Kriegsverbot des Briand-Kellogg-Pakts deutlich hinausgeht, indem in Art. 2 Nr. 4 der Charta ein allgemeines Gewaltverbot etabliert wird. Damit sind etwa gewaltsame Repressalien unterhalb der Schwelle des Krieges, die nach dem Briand-Kellogg-Pakt noch zulässig waren, aber gegen Art. 2 Nr. 4 der Charta verstoßen, heute verboten.

Leider war es mit dem Verbot allein nicht getan, wie uns die Geschichte der letzten 90 Jahre lehrt. Auch die Verbesserungen in der Charta der Vereinten Nationen haben die Kriege der letzten 70 Jahre nicht verhindern können. Eine Liste von US-Aggressionen hat Mike Picolln auf meinAnzeiger.de zusammengestellt.

Mehr dazu bei https://de.wikipedia.org/wiki/Briand-Kellogg-Pakt
und https://www.meinanzeiger.de/gera/c-politik/ein-angeblicher-verstoss-gegen-das-voelkerrecht-wurde-mit-einem-eindeutigen-verstoss-gegen-das-voelkerrecht-geahndet_a77157


Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/2X4
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/6600-20180828-gewaltverzeicht-im-voelkerrecht-verankert.html
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/6600-20180828-gewaltverzeicht-im-voelkerrecht-verankert.html
Tags: #Gewaltverbot #Kellogg-Briand-Pakt #SchuleohneMilitär #Atomwaffen #Militär #Bundeswehr #Aufrüstung #Waffenexporte #Drohnen #Frieden #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte #Zivilklauseln
Erstellt: 2018-08-28 08:59:49
Aufrufe: 1211

Kommentar abgeben

Für eine weitere vertrauliche Kommunikation empfehlen wir, unter dem Kommentartext einen Verweis auf einen sicheren Messenger, wie Session, Bitmessage, o.ä. anzugeben.

Geben Sie bitte noch die im linken Bild dargestellte Zeichenfolge in das rechte Feld ein, um die Verwendung dieses Formulars durch Spam-Robots zu verhindern.

CC Lizenz   Mitglied im European Civil Liberties Network   Bundesfreiwilligendienst   Wir speichern nicht   World Beyond War   Tor nutzen   HTTPS nutzen   Kein Java   Transparenz in der Zivilgesellschaft

logos Mitglied im European Civil Liberties Network Creative Commons Bundesfreiwilligendienst Wir speichern nicht World Beyond War Tor - The onion router HTTPS - verschlüsselte Verbindungen nutzen Wir verwenden kein JavaScript Für Transparenz in der Zivilgesellschaft