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Asyl für Edward Snowden in Europa ist überfällig Dafür hat Aktion Freiheit statt Angst ihm die Ehrenmitgliedschaft in unserem Verein verliehen. Seine Flucht endete in Moskau als die USA seinen Pass für ungültig erklärten und verschiedene US-Politiker ihn mit dem Tod bedrohten. Damit ging es ihm so, wie gestern in einem Artikel über "Transitzentren" beschrieben: Er saß im Transitbereich des Moskauer Flughafen fest. Nur das Entgegenkommen der russischen Regierung erlaubt ihm seitdem ein Leben in der Stadt mit jährlicher Verlängerung. Seit dieser Zeit sucht er ein Land, das ihm Asyl gewährt. Im Zuge des NSA-Untersuchungsausschuss war von den Oppositionsparteien mehrfach seine Befragung zu der Abhörpraxis der US Geheimdienste vor dem Ausschuss beantragt worden. Im Zuge einer solchen Befragung wäre es ihm möglich gewesen in Deutschland Asyl zu beantragen. Frau Merkel hat das abgelehnt und das Land lieber im Ungewissen über die Überwachung durch US-Dienste gelassen, als sich mit den USA Ärger wegen Edward Snowden einzufangen. "Merkels Haltung ist eine Enttäuschung"So lautet das Fazit eines Interviews, das Edward Snowden vor wenigen Tagen der Süddeutschen Zeitung gab. Er führt aus: Ihre "Haltung ist eine Enttäuschung". Wenn ein russischer Whistleblower "bei Frau Merkel anklopfen würde", würde die Kanzlerin "ihn adoptieren. Aber wenn ein US-Whistleblower vor Merkels Haustür auftaucht, ist diese Frage nicht beantwortet." Dabei sei es doch leichter, sich dem neuen US-Präsidenten Donald Trump entgegenzustellen, als dem weithin respektierten Barack Obama, der bis 2017 in Washington regierte. Auch Wolfgang Kaleck, sein deutscher Anwalt,erklärte den SZ-Reportern: "Wir haben die Lage in Deutschland wie in anderen Ländern Europas exploriert, juristisch wäre eine Einreise möglich gewesen, politisch wurde jedoch von allen blockiert." Im weiteren Verlauf des Interviews geht er auch auf die jetzige US Regierung ein und verurteilt insbesondere, dass eine Kriegsverbrecherin Chefin der CIA werden konnte. Gina Haspel sei tief in die US-Folterpraktiken nach dem 11. September 2001 verstrickt. Ihre "Foltererfahrungen" wurden von Präsident Trump als Bewerbungsvorteil gewertet. Edward Snowden fragt in dem Interview: ... wie sich Deutschland verhalten werde, wenn sie demnächst nach Europa reise. "Die Frage ist dann: Wird die deutsche Regierung mit einer Folterverantwortlichen kollaborieren und sie unbehelligt reisen lassen?" ... während ihm, als derjenige, der die Verbrechen der USA öffentlich gemacht hat, die Bewegungsfreiheit in Europa entzogen wurde. Die Forderung bleibt also auch nach fünf Jahren aktuell: Politisches Asyl für Edward Snowden in Deutschland! Mehr dazu bei http://www.sueddeutsche.de/politik/edward-snowden-im-interview-merkels-haltung-ist-eine-enttaeuschung-1.4034633 Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/2W6 Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/6544-20180704-snowden-merkels-haltung-ist-eine-enttaeuschung.html Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/6544-20180704-snowden-merkels-haltung-ist-eine-enttaeuschung.html Tags: #Asyl #EdwardSnowden #Whistleblowing #NSA #PRISM #Tempora #Videoüberwachung #Lauschangriff #Überwachung #Asyl #Flucht #Abschiebung #Schengen #Visa #Verfolgung Erstellt: 2018-07-04 08:30:54 Aufrufe: 1218 Kommentar abgeben |
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