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Ein Zeichen gegen Abschottung und Rechtsruck in EuropaAls Mitglied im Flüchtlingsrat Berlin möchten wir hier ihre Presseerklärung vom 27.6. zu den Ereignissen um das Rettungsschiff Lifeline dokumentieren. Pressemitteilung vom Flüchtlingsrat Berlin, Borderline Europe und Sea-Watch vom 27. Juni 2018 Ein Zeichen gegen Abschottung und Rechtsruck in Europa Der Flüchtlingsrat Berlin, borderline-europe und Sea-Watch begrüßen den Vorstoß von Berlin und Kiel, Geflüchtete des zivilen Seenotrettungsschiffes "Lifeline" aufnehmen zu wollen. Die Dunkelziffer dürfte jedoch wesentlich höher liegen. In Zeiten, in denen täglich Menschen an Europas Außengrenzen sterben und Geflüchtete und ihre Unterstützerinnen von Politikerinnen und Medien pauschal diffamiert und kriminalisiert werden, brauchen wir dringend ein öffentliches Gegengewicht, was Solidarität statt Abschottung und Menschlichkeit statt Populismus in den Vordergrund stellt. Hier haben Berlin und Kiel den Anfang gemacht. Nun liegt es am Innen- und Heimatminister Horst Seehofer, der Aufnahme zuzustimmen. Sollte Horst Seehofer dies nicht tun, erwarten wir vom Berliner Senat und der Landesregierung Schleswig - Holstein auch in zukünftigen Fällen Aufnahmezusagen nach § 22 Satz 1 Aufenthaltsgesetz, wonach die Aufnahme der Menschen aus völkerrechtlichen oder dringenden humanitären Gründen auch ohne die Beteiligung des Innenministeriums explizit möglich ist. An dieser Stelle wäre das Auswärtige Amt und die Berliner bzw. Kieler Ausländerbehörde für die Prüfung und Zustimmung der Aufnahme verantwortlich. Mehr dazu bei www.fluechtlingsrat-berlin.de Kommentar: RE: 20180629 Für Aufnahmezusagen nach § 22 Satz 1 Aufenthaltsgesetz Es fühlt sich beschämend an, dass die Bundesregierung durch die Behinderung der Seenotrettung dazu beiträgt, dass mehr Menschen im Mittelmeer sterben. Haben Sie Studien, eine Statistik oder ein Bauchgefühl, mit dem Sie diese Toten rechtfertigen können? Ch., 30.06.2018 13:41 RE: 20180629 Für Aufnahmezusagen nach § 22 Satz 1 Aufenthaltsgesetz auf seiner letzten Sitzung am 28./29. Juni 2018 hat der ver.di-Gewerkschaftsrat die oben genannte Resolution einstimmig beschlossen (siehe Anlage). In dieser Resolution verurteilt er die Beschlagnahmung von Schiffen, die Flüchtlinge vor dem Ertrinken im Mittelmeer retten, und die Besatzung dieser Schiffe strafrechtlich zu verfolgen. Cl., 03.07.2018 13:35 Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/2VZ Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/6538-20180629-fuer-aufnahmezusagen-nach-22-satz-1-aufenthaltsgesetz.html Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/6538-20180629-fuer-aufnahmezusagen-nach-22-satz-1-aufenthaltsgesetz.html Tags: #Bürokratie #Innenminister #Abschottung #EU #Asyl #Flucht #Folter #Abschiebung #Migration #Frontex #Fluggastdatenbank #EuroDAC #Europol #Schengen #VisaWaiver #Verfolgung #Berlin #Kiel #Lifeline #Sea-Watch Erstellt: 2018-06-28 17:44:23 Aufrufe: 1217 Kommentar abgeben |
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