Fake News - die Scheuklappen der Stammeszugehörigkeit des Menschen
Selbstzensur - ich glaube nicht was ich durch einfaches Nachdenken wissen müsste.
Fake News, also eindeutige Falschmeldungen, werden von einer großen Anzahl von Menschen geglaubt, wenn sie dabei ihre Zugehörigkeit zu einer Gruppe und ihre (politischen) Überzeugungen behalten können. Im Fachmagazin "Trends in Cognitive Sciences" berichten Jay Van Bavel und Andrea Pereira von der University of New York (USA) von der Angst einen mit der Zugehörigkeit verbundenen sozialen Status zu verlieren. Dies sei ihnen wichtiger als Genauigkeit in der Sache.
Sie führen dieses Verhalten auf die Entwicklungsgeschichte des Menschen zurück, wo die Stammeszugehörigkeit für das Überleben wichtig war. So eine "Denkweise" wäre nur zu durchbrechen, wenn man diese Menschen nicht ignoriert sondern das Gespräch sucht und möglichst detailliert auf das Problem eingeht. Dass so ein Verhalten wieder zunimmt deutet auch darauf hin, dass sich die Menschen in ihrer sozialen Lage bedroht fühlten.
Vielleicht wäre es besser gewesen "ihre soziale Lage" nicht durch prekäre Jobs und Sozialabbau und auf der anderen Seite unvorstellbare Vorstandgehälter und Reichtum in den Händen Weniger "zu bedrohen".
Es bleibt außerdem die Frage, was man macht, wenn diejenigen nicht zuhören wollen und bei jedem Argument nur "Lügenpresse" schreien ...
Mehr dazu bei https://www.heise.de/newsticker/meldung/Was-anfaellig-fuer-Fake-News-macht-Psychologen-stellen-Hypothese-vor-3973900.html
Kommentar: RE: 20180223 Was macht anfällig für Fake News?
Vielen Dank!
Ja das ist nicht neu aber dennoch "gruselig". Die Theorie, dass manche Menaschen zur Anpassungen an Gruppen tendieren, ist nicht auf die Entwicklungsgeschichte zurückführbar, wird aber gern seitens US-Amerikanische Wissenschaftler versucht. Man kann solches Verhalten in Gruppen Eigenschaften tatsächlich finden! Wenn man genau hinschaut merkt man aber das die Gründe für dieses Verhalten andere sind und wesentlich differenzierter. Zudem kommt, dass sich diese Eigenschaft tatsächlich sehr von Kultur zu Kultur unterscheidet und keinesfalls als "allgemeines Merkmal aller Menschen" formuliert werden kann. Kritisches Denken kann erlernt werden, was bereits bewiesen wurde. Ebenfalls lässt sich kritisches Denken und Überprüfung von Fakten in der Menschheitsgeschichte immerwieder auffinden.Es ist schade, dass in der US-Amerikanischen Wissenschaft die Verallgemeinerung und Vereinfachung als zentrales Element von Wissenschaft betrachtet wird. Natürlich ist das genau das Gegenteil von Wissenschaft...
lg, euer kritischer Ethnologe.
We., 23.03.2018 11:21
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Tags: #Stammeszugehörigkeit #Gruppenverhalten #Filterblase #Selbstzensur #Informationsfreiheit #FakeNews #Meinungsmonopol #Meinungsfreiheit #Pressefreiheit #Selbstwertgefühl #Sachlichkeit #Argumente #Tatsachen
Erstellt: 2018-02-23 09:22:40 Aufrufe: 1273
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