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Nachdenken über Killerroboter in GenfNein, es ist mehr als Nachdenken, es sind ernsthafte Diskussionen unter Experten der Vereinten Nationen (UN), die in Genf zur Zeit stattfinden. Nur wie bei der Ächtung der Atomwaffen sind "die Großen" wieder nicht dabei. Das Thema LAWS (lethal autonomous weapons systems) wird schon seit 2014 informell bei den Vereinten Nationen diskutiert, aber vom 13. bis 17. November 2017 haben sich Regierungsvertreter zum ersten Mal in einem formellen Rahmen als Expertengruppe innerhalb der CCWUN zusammengefunden. Das ist auch der 2013 gegründeten Campaign to Stop Killer Robots zu verdanken, einer Koalition unterschiedlicher Nichtregierungsorganisationen, wie zum Beispiel Human Rights Watch, die sich für ein präventives Verbot solcher Systeme einsetzen. 21 Staaten sind bisher erst bereit darüber zu verhandeln. Problematisch ist, das die technologische Entwicklung schneller voran schreitet als die Diskussion über eine mögliche Regulierung auf politischer Ebene. Und wieder sind die an diesen Systemen interessierten Militärs überhaupt nicht bereit ihr Wissen zu teilen oder darüber zu diskutieren. Gibt es schon einsatzfähige Systeme?Ein Beispiel wäre die von Großbritannien entwickelte Kampfdrohne Taranis, die Medienberichten zufolge eigenständig nach möglichen Zielen suchen kann. Aber schon jetzt hat jede größere (teurere) Drohne die "Intelligenz" bei Abbruch der Verbindung zu ihrem Startplatz zurückzukehren. Die kürzlich beschriebenen Slaughterbots existieren glücklicherweise noch nicht, aber in den Ideen von Polizeien werden schon "intelligente Drohnenschwärme" eingeplant und die US Marine übt mit Unterwasserdrohnenschwärmen, die den Gegner verwirren sollen. Warum sollen autonome System geächtet werden?... vielleicht benehmen sie sich humaner als jetzige Militärs - und schaffen diese dann (endlich) ab ... Soweit ist es noch nicht. Die Debatte hängt zwischen zwei Polen: Auf der einen Seite wird der gegenwärtige Entwicklungsstand zunehmend autonomer Waffensysteme unterschätzt und auf der anderen Seite werden die Entwicklungsmöglichkeiten "intelligenter" autonomer Waffensystem in der näheren Zukunft deutlich überschätzt. Es muss (glücklicherweise) nicht über den "Terminator" diskutiert werden. Aber folgende Punkte müssen aus ethischer Sicht diskutiert werden:
... und diese Diskussion sollte nicht den Militärs und der Autoindustrie überlassen werden, denn bereits beim autonomen Auto können und werden vergleichbare Gefahren auftreten. Mehr dazu bei https://www.heise.de/newsticker/meldung/Verhandlungen-ueber-Killerroboter-in-Genf-3893368.html Kommentar: RE: 20171121 UN berät über autonome Waffensysteme Genau, es geht nicht um Robocop oder eine eierlegende Wollmilchsau. Die Gefahr beginnt viel früher. Schon viele Systeme mit unterschiedlichsten Funktionen können beliebigen Schaden anrichten, auch wenn sie nicht miteinander reden würden, was sie aber sicher könnten. Merwan, 23.11.2017 13:09 RE: 20171121 UN berät über autonome Waffensysteme Ich glaube bei Stanislaw Lem habe ich das mal in einer Geschichte gelesen: Co., 28.11.2017 16:12 Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/2Rf Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/6263-20171121-un-beraet-ueber-autonome-waffensysteme.html Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/6263-20171121-un-beraet-ueber-autonome-waffensysteme.html Tags: #Grundrechte #Menschenrechte #Drohnen #Frieden #Krieg #Militär #Cyberwar #Datensicherheit #Datenpannen #Hacking #Trojaner #Verschlüsselung #Kfz #Autoindiustrie #Killerroboter #autonomeWaffen #UN #Genf #Slaughterbots Erstellt: 2017-11-21 09:59:44 Aufrufe: 1510 Kommentar abgeben |
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