23.05.2017 Hack der EU-Polizeidatenbank lange geheim gehalten

270.000 Fahndungsdaten der deutschen Polizei gestohlen

Nicht ganz neu aber im Zusamenhang mit den kürzlichen Angriffen auf weltweite Infrastrukturen sicher nicht unwichtig:

2012 sind Hacker in das Schengener Informationssystem (SIS), die gemeinsame Datenbank europäischer Polizeibehörden, eingedrungen. Dort werden gesuchte Personen, Einreiseverbote und überwachte Fahrzeuge aus dem gesamten Schengenraum gespeichert. Das sind Daten von Europol aber auch der deutschen Polizeien.

Auf eine Anfrage des Abgeordnete der Linkspartei, Andrej Hunko, antwortet der Parlamentarische Staatssekretär Ole Schröder, dass man von  etwa 1,2 Millionen betroffenen Datensätzen ausgehe und dass 272.606 davon von Deutschland in das SIS eingestellt worden waren. Öffentlich wurde der Angriff lediglich durch eine Veröffentlichung Schweizer Medien, nachdem die EU Kommission die Schweiz 2013 darüber unterrichtete.

D. h. in der EU Kommission hielt man zu dieser Zeit noch nicht von dem inzwischen in Deutschland geltenden Gesetz, das Unternehmen verpflichtet Angriffe zu melden, wenn dabei personenbezogene Daten erbeutet werden.

Mehr dazu bei http://www.sueddeutsche.de/digital/angriff-auf-schengener-datenbank-hacker-stehlen-fahndungsdaten-der-deutschen-polizei-1.1865255
und http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/18/18007.pdf

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Tags: #Polizei #Geheimdienste #Hacking #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #Schweiz #EU #Datenpannen #Zensur #Informationsfreiheit #ZentraleDatenbanken #Schengen(SIS) #Entry-ExitSystem #eBorder
Erstellt: 2017-05-23 08:23:41
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