Überwachung - aber warum?
Edward Snowden, die Recherche von Glenn Greenwald und eine Aussage von Keith Alexander
Seit den Enthüllungen von Edward Snowden wissen wir, das die massenhafte Überwachung durch die Geheimdienste einen wesentlichen Schwerpunkt auf die Wirtschaftsspionage legt. Dokumente belegen unter anderem die gezielte Ausspähung von Wirtschafts- und Finanzsektoren, darunter Energie, Handel und Öl. Laut dem Enthüllungsjournalisten Glenn Greenwald führt unter anderem ein Programm mit den Namen BLARNEY neben der Ausspähung von Diplomatie und der Abwehr von Terror auch gezielte Wirtschaftsspionage durch.
Wir erinnern uns an
- das Belauschen von Telefonaten des brasilianischen Ölgiganten Petrobras
- die EU Kommission
- die SWIFT Rechner in Belgien
- die belgische Telecom
- das russische Erdgasförderunternehmen GAZPROM und
- die russische Luftfahrtgesellschaft AEROFLOT
- ...
Dazu gibt es Aussagen von Keith Alexander und auch im Bericht der Atlantikbrücke heißt es dazu:
Natürlich können die gesammelten Daten auch zu Manipulation, Einschüchterung und Erpressung einzelner Menschen missbraucht werden. Aber der eigentliche Grund für die Sammelwut ist ein anderer:
Wir stecken mitten drin in einem Kampf um den Erhalt und die Vorherrschaft unterschiedlicher politischer und gesellschaftlicher Systeme. In diesem Krieg gilt mehr als je zuvor: Wissen ist Macht. Es ist eine wilde und meist geheime Jagd auf Billionen politischer, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und militärischer Informationen, aus denen mithilfe perfektionierter Analysesoftware zukünftige Entwicklungen erkannt, aber auch konkrete Optionen für politisches und strategisches Handeln entwickelt werden. Im Zentrum steht dabei vor allem die Wirtschaftsspionage. Der Anti-Terror-Kampf und die Bekämpfung des organisierten Verbrechens sind eher Nebenkriegsschauplätze, ausgeschaltete Terroristen und Kriminelle nur „Beifang“.
Mehr dazu bei https://enidanx.wordpress.com/2017/01/08/ueberwachung-aber-warum-reloaded/
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Erstellt: 2017-03-13 11:04:18 Aufrufe: 1491
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