Mumia Abu Jamal spricht sich auch gegen eine Todesstrafe für rassistischen Mörder aus

Gegen den Angeklagten Dylann Roof (22) wird in den kommenden Wochen vor einem Bundesgericht im US-Bundesstaat South Carolina das Urteil gefällt.

Vor wenigen Tagen sprach sich Mumia Abu-Jamal, der seit über 30 Jahren unschuldig im Gefängnis sitzt, davon viele Jahre selbst in der Todeszelle, in einem Beitrag auf Prison Radio gegen die Verhängung der Todesstrafe gegen den 22-jährigen Mörder Dylann Roof aus, der 2015 neun Menschen in einer Kirche in Charleston, South Carolina aus rassistischen Gründen erschossen hatte.

Mumia drückt damit genau wie der NAACP oder die US-amerikanische Leadership Conference on Civil and Human Rights die grundsätzliche Ablehnung der Todesstrafe aus, die als Erbe der Sklaverei bis heute die rassistische Gesellschaftsordnung in den USA stützt.

Zitat aus jW, 27.12.2016: Christina Swarns, Leiterin des Verteidigungsfonds der NAACP und Anwältin von Mumia Abu-Jamal, schrieb dazu in der New York Times, ein Todesurteil gegen den Rassisten Roof hätte "den perversen Effekt, die Routine der rassistisch diskriminierenden Verhängung der Todesstrafe gegen Schwarze zu rechtfertigen".

Mumias Beitrag auf Prison Radio: "Life" (Audio, 2:02 minutes) http://www.prisonradio.org/media/audio/mumia/dylann-roof-life-202-mumia-abu-jamal
und in dt. Übersetzung: "Gegen die Todesstrafe" (jW, 27. Dezember 2016) https://www.jungewelt.de/2016/12-27/029.php

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FREE MUMIA, 31.12.2016 19:57

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