DE | EN
Sitemap | Impressum
web2.0 Diaspora Vimeo Wir in der taz Wir bei Mastodon A-FsA Song RSS Twitter Youtube Unsere Artikel bei Tumblr Unsere Bilder bei Flickr Aktion FsA bei Wikipedia Spenden Facebook Bitmessage Spenden über Betterplace Zugriff im Tor-Netzwerk https-everywhere
21.11.2016 Berufsverbotspolitik in Bayern

Zum Promovieren muss man in München einen Gesinnungscheck bestehen

Jedenfalls ist das so, wenn man als 30-jähriger hervorragender Master-Absolvent der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) den Wunsch hat sich für eine Teilzeitstelle für eine Promotion zu bewerben.

Kerem Schamberger, der sich nie etwas hat zuschulden kommen lassen, der kein Polizisten-mordender Reichsbürger ist, wird vom Verfassungsschutz daran gehindert weil er Kommunist sei, eine Stelle an der LMU zu bekommen.

In Bayern wird es Gesinnungscheck genannt, was für ihn ein „De-facto-Berufsverbot“ ist. Alle Bewerber für eine öffentliche Stelle sollen sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennen. Die Antragsteller müssen unter anderem angeben, ob sie Mitglied einer „extremistischen oder extremistisch beeinflussten Organisation“ sind. Irgendwo zwischen den Ankreuzkästchen für Al-Quaida und die NPD findet sich auch die Deutsche Kommunistische Partei (DKP).

Letzteres hat er angekreuzt, auch wenn er den Gesinnungscheck als nicht vereinbar mit unserer Verfassung und der darin festgeschriebenen freiheitlich-demokratische Grundordnung findet. Beides findet er gut und setzt sich dafür ein, denn schließlich hätten daran auch Kommunisten wie Max Reimann mitgeschrieben.

Die Gesinnungsprüfung aus alten Berufsverbotszeiten wird mit dem berüchtigten Fragebogen so nur noch in Bayern durchgeführt. Von 1972 bis Ende der 80er wurden 3,5 Millionen Bewerber – vom Lokführer, Postboten bis zum Polizisten – durchleuchtet und 10.000 Berufsverbote ausgesprochen.

Mehr dazu bei https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/der-rote-bayer

Alle Artikel zu


Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/2Hs
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/5812-20161121-berufsverbotspolitik-in-bayern.html
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/5812-20161121-berufsverbotspolitik-in-bayern.html
Tags: #Lauschangriff #Ueberwachung #Vorratsdatenspeicherung #Videoueberwachung #Rasterfahndung #ZentraleDatenbanken #Unschuldsvermutung #Verhaltensaenderung #Gewerkschaft #Mitbestimmung #Koalitionsfreiheit #Berufsverbote #Bayern #Gesinnungscheck #Fragebogen #Verfassungsschutz #VS #Zensur #Informationsfreiheit #Anonymisierung
Erstellt: 2016-11-21 07:27:14
Aufrufe: 1875

Kommentar abgeben

Für eine weitere vertrauliche Kommunikation empfehlen wir, unter dem Kommentartext einen Verweis auf einen sicheren Messenger, wie Session, Bitmessage, o.ä. anzugeben.

Geben Sie bitte noch die im linken Bild dargestellte Zeichenfolge in das rechte Feld ein, um die Verwendung dieses Formulars durch Spam-Robots zu verhindern.

CC Lizenz   Mitglied im European Civil Liberties Network   Bundesfreiwilligendienst   Wir speichern nicht   World Beyond War   Tor nutzen   HTTPS nutzen   Kein Java   Transparenz in der Zivilgesellschaft

logos Mitglied im European Civil Liberties Network Creative Commons Bundesfreiwilligendienst Wir speichern nicht World Beyond War Tor - The onion router HTTPS - verschlüsselte Verbindungen nutzen Wir verwenden kein JavaScript Für Transparenz in der Zivilgesellschaft