"Kultur"kampf um Schwangerschaftsabbrüche in Polen
Der Rechtsruck in Polen treibt immer schrecklichere Blüten. Das neue Gesetz könnte Abtreibungen in dem mehrheitlich katholischen Land fast gänzlich verbieten. Einzige Ausnahme wäre die unmittelbare Lebensgefahr für die schwangere Frau. Die Abstimmung im Warschauer Sejm 267:154, 11 Enthaltungen.
Eine Bürgerinitiative "Stopp Abtreibung" hatte mehr als eine halbe Million Unterschriften gesammelt. Die Gegenpetition "Rettet die Frauen" sollte Abtreibungen künftig bis zur zwölften Schwangerschaftswoche ohne Einschränkungen möglich machen. Diese Petition hatten 215.000 Menschen unterschrieben.
Das Parlament entschied sich "für die Mehrheit" und verbot die schon jetzt restriktivsten Regelungen zum Schwangerschaftabbruch bei Gefährung der Gesundheit der Mutter, nach Vergewaltigung oder Inzest oder wenn der Fötus bleibende Missbildungen aufweist.
Wegen der (schon jetzt) restriktiven Regelungen gab es in Polen jährlich weniger als 2000 legale Abtreibungen.
Mehr dazu bei http://www.spiegel.de/politik/ausland/polen-sejm-abgeordnete-stimmen-fuer-radikales-abtreibungsverbot-a-1113753.html
Anmerkung: Aktion Freiheit statt Angst bleibt bei so viel Missachtung der Rechte der Frauen und Ignoranz gegenüber jeder medizinischen Erkenntnis die Sprache weg.
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Erstellt: 2016-09-25 08:35:41 Aufrufe: 1679
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