Greenpeace veröffentlicht 240 Seiten TTIP Verhandlungspapiere
EU nimmt bei Glyphosat schon heute Rücksicht auf TTIP - Die geplante Wiederzulassung des Pflanzengifts steht im Zeichen der transatlantischen Rücksichtnahme auf Lobbyinteressen. (http://industriemagazin.at/a/gruene-eu-nimmt-bei-glyphosat-schon-heute-ruecksicht-auf-ttip) ... so sieht es schon vor TTIP aus und was alles kommen soll, enthüllen die nun veröffentlichten Verhandlungspapiere.
Die Forderungen der US-Landwirtschaft scheinen in Stein gemeißelt - EU-Umweltstandards sollen fallen. Auch das Festhalten der US-Seite an den privaten Schiedsgerichten wird dokumentiert. Alle, die in letzter Zeit versucht haben mit Werbemillionen den Menschen Sand in die Augen zu streuen und "was Gutes" an TTIP zu finden ist mit der nun bekannten Wahrheit schwarz auf weiß die "Ernte verhagelt".
Stefan Krug von Greenpeace zur Veröffentlichung: “Wir veröffentlichen diese Papier, weil die gesamten Verhandlungen zu TTIP in geradezu skandalöser Weise intransparent sind. Es wird hier ja nicht über irgendwelche Betriebsgeheimnisse verhandelt, sondern Umwelt- und Verbraucherschutz, aber auch Arbeitnehmerrechte von über einer halben Milliarde Menschen in Europa.”
Greenpeace stellt fest: "TTIP versucht das in Europa geltende Vorsorgeprinzip abzuschaffen, das Produkte nur erlaubt, wenn sie für Mensch und Umwelt unschädlich sind. Stattdessen droht die Einführung des in den USA angewandten Risikoprinzips. Dieses funktioniert genau umgekehrt: Erst einmal darf alles zugelassen werden – es sei denn, die Schädlichkeit eines Produkts ist eindeutig bewiesen. So wundert es nicht, dass in den USA mehr als 170 Gen-Pflanzen für den Anbau zugelassen sind, in Europa nur eine. TTIP bringt Gentechnik und Chemie zurück nach Europa. Das europäische Vorsorgeprinzip wird im TTIP-Text an keiner Stelle mehr erwähnt."
Mehr zu den Inhalten bei http://www.boerse.de/nachrichten/Geheime-TTIP-Papiere-enthuellt-USA-ueben-Druck-auf-EU-aus/7661983
und http://de.euronews.com/2016/05/02/geheime-ttip-papiere-enthuellt/
und http://industriemagazin.at/a/gruene-eu-nimmt-bei-glyphosat-schon-heute-ruecksicht-auf-ttip
und bei Greenpeace http://www.greenpeace.de/themen/umwelt-wirtschaft/oeffentliches-geheimnis
und Geleakter TTIP-Entwurf bestätigt, dass das Abkommen auch den Pariser Klimavertrag aushebeln würde. Die schlimmsten Ahnungen der Kritiker scheinen noch jhinter der Realität hinterherzuhinken
http://www.greenpeace.org/eu-unit/en/News/2016/TTIPleaks-confidential-TTIP-papers-unveil-US-position/
und http://www.sueddeutsche.de/politik/ttip-papiere-realitaet-der-ttip-verhandlungen-uebertrifft-die-dunklen-ahnungen-noch-1.2975119
und http://www.sueddeutsche.de/thema/TTIP-Papiere
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Kommentar: RE: 20160502 Doch Genmais und Chlorhühner!
Recht gehabt zu haben, ist nicht zwingend ein gutes Gefühl. Manchmal ist es sogar erschreckend, WIE recht man hatte.
TTIP ist noch schlimmer als befürchtet - und muss jetzt sofort gestoppt werden!
Was wir alle uns anhören mussten: Wir seien "reich und hysterisch"[1], verbreiteten Verschwörungstheorien und seien Antiamerikaner. Die gestern veröffentlichten TTIP-Leaks aber zeigen, wer hier falsch gespielt hat: Es waren die EU-Kommission und die Bundesregierung, die die Wahrheit über die TTIP-Verhandlungen unterschlagen und die Bürger/innen in Europa bewusst getäuscht haben.
Die von Greenpeace präsentierten Dokumente zeigen, dass TTIP ein bitterböses Tauschgeschäft auf Kosten der Bürger/innen ist: mehr Auto-Exporte gegen höhere Toleranzwerte für Gifte in Nahrungsmitteln und Kosmetika. So also sollte das laufen...! Gentechnik und Hormonfleisch liegen eben doch auf dem Verhandlungstisch. Und die Industrie auf beiden Seiten des Atlantiks greift nach der Macht, die Gesetzgebung in ihrem Sinne zu bestimmen.
In einer ersten trotzigen Reaktion hält die Bundesregierung weiter an TTIP fest - obwohl bereits die Hälfte der SPD-Bundestagsfraktion ein Ende der Verhandlungen fordert.[2]
Jetzt müssen wir noch den Rest überzeugen! Dazu brauchen wir Hilfe! Über 700.000 Bürger/innen haben unseren Appell gegen TTIP bereits unterzeichnet - jetzt sollen es 1 Million werden!
Seien Sie dabei, sagen auch Sie Nein zu TTIP! Klicken Sie hier und unterzeichnen Sie jetzt gegen TTIP https://www.campact.de/ttip/appell/teilnehmen/
Die TTIP-Leaks können dazu führen, dass die Große Koalition keine Mehrheit mehr für das Abkommen hat. In der SPD-Fraktion führt der Abgeordnete Matthias Miersch den Widerstand an: "Unter solchen Bedingungen macht es keinen Sinn, weiter zu verhandeln", sagte er zutreffend.[3]
Lassen Sie uns TTIP jetzt zu Fall bringen, ehe es SPD-Chef Sigmar Gabriel gelingt, seine Fraktion wieder auf Linie zu bringen.
Das ist unser Plan:
- In den kommenden Wochen werden wir gemeinsam mit unseren Kampagnenpartnern des Bündnisses TTIP Unfairhandelbar die Leaks analysieren und die darin versteckten Skandale öffentlich machen. So halten wir das Thema in den Medien und machen es den TTIP-Kritikern in der Regierungskoalition schwer, umzufallen.
- Am 24. September werden wir mit mindestens sechs großen Demonstrationen in Hamburg, Köln, Frankfurt, München oder Nürnberg, Stuttgart und Berlin deutlich machen, dass der Widerstand gegen TTIP immer stärker wird.
- Mit einem Volksbegehren in Bayern wollen wir das Abkommen CETA mit Kanada zu Fall bringen. Dieses Abkommen wäre TTIP durch die Hintertür - und sein Scheitern würde das Ende von TTIP beschleunigen.
Dann unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell gegen TTIP und werden Sie Teil der größten sozialen Bewegung seit vielen Jahren.
Unterzeichnen Sie hier und jetzt unseren Appell gegen TTIP
https://www.campact.de/ttip/appell/teilnehmen/
Vielen Dank für Ihr Engagement
Campact, 03.05.2016 13:32
RE: 20160502 Doch Genmais und Chlorhühner!
oh, wie schön, dass unsere Freibeuter-Grafik hier hochpoppt - die haben wir 2014 anlässlich einer Unterschriftensammlungen gegen TTIP aus Arbeitnehmersicht gemacht (und sie steht natürlich bedingungslos frei zur Verwendung) <3 -
#stopTTIP!!
Arbeitsunrecht Deutschland, 02.05.2016 10:08
RE: 20160502 Doch Genmais und Chlorhühner!
Wurde aber auch Zeit! Die US Argrarlobby steckt als auch dahinter - die wollen doch nur Ihren Gen-Mist weiter verkaufen können Stichwort Marktsättigung im eigenen Land.
H., 02.05.2016 10:14
RE: 20160502 Doch Genmais und Chlorhühner!
Ich war 2012 (??) begeistert von eurer Initiative zum Thema "Trinkwasser nicht privatisieren und habe mit dagegen gestimmt. Bitte, macht jetzt gegen ITTP eine vergleichbare Aktion! Danke!!
Uwe, 03.05.2016 16:36
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/2CG
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Erstellt: 2016-05-02 06:46:16 Aufrufe: 1884
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