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Bundeswehr sucht mit riesiger Werbekampagne Helfer für den CyberwarHeute, am 27. April 2016, kommen zum 30. Mal Führungskräfte des deutschen Militärs beim Anwenderforum für Fernmeldetechnik, Computer, Elektronik und Automatisierung (AFCEA) mit Firmen und Forschungsgruppen aus der Informations- und Kommunikationstechnik zusammen, um über die Herausforderungen und Chancen einer militärischen Anwendung informations- und kommunikationstechnologischer Konzepte zu sprechen und zu verhandeln, freut sich der Bonner Oberbürgermeister vermelden zu können. Mit 18.000 Plakate versucht der neue Bundeswehr-Rekrutierungsfeldzug „Projekt Digitale Kräfte“ unübersehbar auf allen Werbeflächen in Deutschland präsent zu sein, um, nach Eigenangaben „Talente und digitale Fachkräfte für den Bereich Informationstechnologie (IT)“ anzuheuern. Sevim Dagdelen, Sprecherin für Internationale Beziehungen der Fraktion DIE LINKE im Bundestag und Mitglied des Auswärtigen Ausschusses meint dazu: „Die Bundeswehr sucht 'Laptop-Krieger'. Die Soldaten von heute kämpften mit Keyboard und Maus. Ohne IT bleiben Killerdrohnen am Boden.“ In der im Jahr 2015 geleakten „Strategischen Leitlinie Cyber-Verteidigung“ des Bundesverteidigungsministeriums heißt es dazu .„die offensiven Fähigkeiten der Bundeswehr (…) als unterstützendes, komplementäres oder substituierendes Wirkmittel“ [sind] zu entwickeln und einzusetzen ... Das Potenzial und die Chancen des Cyber-Raums sind hier auch in der Ausrüstung und operativen Aufstellung zu nutzen, um die Wirksamkeit des Handelns der Bundeswehr zu steigern.“ IT-ler des CCC und des Forums InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung warnen dagegen: „Wir brauchen keine neuen Wege, noch mehr Kriege zu führen.“ Gerade digitale Angriffe auf die zivile Infrastruktur hätten den Charakter von Streubomben. Wichtig wäre es dagegen gerade keine Cyberwaffen zu entwickeln und anzuwenden und sich für ein internationales Abkommen zur weltweiten Verbannung von Cyberwaffen einzusetzen (www.cyberpeace.fiff.de). Mehr dazu bei der IMI-Studie 2016/05 "Die Militarisierung der kryptologischen Forschung in Deutschland" http://www.imi-online.de/2016/04/26/die-militarisierung-der-kryptologischen-forschung-in-deutschland/ Alle Artikel zu
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