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30.03.2016 Patientenakten vom Nachbarn lesen

Riesiges Datenleck bei Krankenkassen

Sicher sollte sie sein die eGK, die elektronische Gesundheitskarte - aber sie ist krank. Jede/r kann mit wenigen Telefonaten und ein paar Mausklicks Details zu Arztbehandlungen, Diagnosen, verordneten Arzneien, Klinikaufenthalten und andere intime Informationen von fremden Menschen abfragen.

Das Datenleck wurde schon im Sommer 2014 entdeckt und angeblich "sofort" geschlossen. Doch nun hat die Redaktion von rp-online am Beispiel der Barmer GEK nachgewiesen, dass der Zugriff immer noch möglich ist.  Gleiches gilt für drei weitere Kassen, darunter die AOK.

Die Krankenkassen wurden 2014 darauf hingewiesen, dass das Anmeldeverfahren zur "Online-Filiale" erhebliche Risiken für sensible Versichertendaten berge, geschehen ist nichts. Als Datendieb muss man nur Name, Geburtsdatum und Versichertennummer der Opfer kennen, um die Patientendaten einzusehen. Alles Angaben, die auf allen Mitglieder-Chipkarten stehen und auch jedem Arbeitgeber vorliegen.

Mehr dazu bei http://www.rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/datenleck-bei-krankenkassen-aid-1.5830414

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Kommentar: RE: 20160330 Patientenakten vom Nachbarn lesen

Auch interessant: Andrea Voßhoff, Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI), stellte immer wieder Unregelmäßigkeiten bei der Weitergabe von Patientenunterlagen fest. (https://www.haufe.de/sozialwesen/leistungen-sozialversicherung/schutz-der-sozialdaten-umschlagsverfahren-endet-zum-31122016/datenschutz-von-krankenkassen-nicht-korrekt-umgesetzt_242_350998.html)

Martin, 21.05.2016 08:12


 


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Erstellt: 2016-03-30 08:42:35
Aufrufe: 2120

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