FSFE unterzeichnet Verbändeschreiben für Endgerätefreiheit
Gemeinsam mit neun anderen Verbänden aus Zivilgesellschaft und Wirtschaft hat am heutigen Mittwoch die Free Software Foundation Europe (FSFE) zahlreichen Bundestagsabgeordnete ein Schreiben zum Thema Routerzwang geschickt. Denn am 4. November werden die vier Bundestagsausschüsse Wirtschaft und Energie, Recht und Verbraucherschutz, Verkehr und digitale Infrastruktur, und Digitale Agenda über den Gesetzentwurf „zur Auswahl und zum Anschluss von Telekommunikationsendgeräten“ beraten.
„Wir begrüßen, dass die Bundesregierung ein Gesetz entworfen hat, welches den Routerzwang effektiv beseitigen kann“, sagt Matthias Kirschner, Präsident der FSFE. „Der derzeitige Routerzwang ist für Bürger und Wirtschaft gleichermaßen schädlich. Das muss nun parteiübergreifend allen Abgeordneten bewusst sein. Jetzt brauchen wir eine schnelle und unveränderte Umsetzung des geplanten Gesetzes.“
Der Gesetzentwurf soll sicher stellen, dass Nutzende von Internetanschlüssen ein Endgerät ihrer Wahl verwenden können. Bisher muss mindestens immer ein Gerät des Providers an das Heimnetz angeschlossen. Diese verbreitete Praktik ist eine Gefahr für die Sicherheit, Privatsphäre und Unabhängigkeit von allen Internetnutzern und hat negative Einflüsse auf den freien und fairen Wettbewerb von Herstellern.
Das vollständige Schriben kann hier eingesehen werden. Alle Dokumente zur Routerzwang-Debatte findet man auf den Webseiten der FSFE aufgelistet.
Mehr dazu bei https://fsfe.org/news/2015/news-20151028-01.de.html
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Erstellt: 2015-10-31 07:59:03 Aufrufe: 1757
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