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20.08.2015 eGK reif für die Tonne

Reif für die Tonne: Elektronische Gesundheitskarte erstickt in Problemen

Viele Milliarden Steuergeld verschwendet und der Datenschutz stehe einmal mehr in Frage - das ist der Stand nach über 10 Jahren Planung für die elektronische Gesundheitskarte (eGK).

Seit 2 Jahren erleben wir die Verschiebung der Starts von "Anwendungstest", denn bisher ist die Karte bis auf die Daten des Versicherten leer. Mal hieß es, im Oktober 2014 gehe es los, dann folgte alsbald der neue Starttermin April 2015, dann November 2015 und nun 1. Quartal 2016.

Dr. Silke Lüder, Sprecherin der Aktion "Stoppt die e-card", meint dazu: "Wir fordern einen Stopp des Projekts." Dr. Manfred Lotze, Vertreter der Organisation IPPNW (International Physicians for the Prevention of Nuclear War) in dem Bündnis, betonte: "Mit der eGK werden allein die Interessen von Kassen, Gesundheitswirtschaft und IT-Industrie bedient."

"Zentral gespeicherte Daten wie beim eGK-System sind nicht sicher und werden es nie sein", sagte Kai-Uwe Steffens vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung. Die Patientenvertreterin der Aktion "Stoppt die e-Card", Gabi Thiess, weiter: "Jeder Bürger hat das Recht, selbst über den Verbleib und die Verwendung seiner persönlichen Daten zu bestimmen. Mit der eGK hebelt die Politik dieses Grundrecht aus."

Großbritannien hat ein ähnliches System vor Jahren gestoppt, obwohl schon einige Milliarden ausgegeben waren. Wann hören wir mit dem Verbrennen von Geld auf?

Mehr dazu bei http://www.stoppt-die-e-card.de/index.php?/archives/316-Reif-fuer-die-Tonne-Elektronische-Gesundheitskarte-erstickt-in-Problemen.html

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Kommentar: RE: 20150820 eGK reif für die Tonne

Ich habe ja versucht, mich gegen die eGk zu wehren, aber am Ende musste ich sie mir doch ausstellen lassen. Kann man sich irgendwie dagegen wehren, dass auf der Karte irgend etwas anderes als mein Name, Versichertennummer etc. gespeichert wird, als das was aussen drauf steht?

T., 20.08.2015 14:02


RE: 20150820 eGK reif für die Tonne

Auf diese Frage gibt es leider keine dauerhaft gültige Antwort.
Im Augenblick sollte genau das im Chip stehen was auch draufsteht, evtl. noch irgendwelche IDs für die es noch keine Anwendung gibt. “Die” wollten aber viel mehr, aber wie gesagt, alles läuft glücklicherweise schief - man kann eben auch am Testen Geld verdienen. Wenn dann “Anwendungen” laufen, kommt sicher ein Gesetz dazu, welchen den Zwang verkündet. Es wird sicher keine Auswahlmöglichkeit wie beim Fingerabdruck im Ausweis geben, die werden sie nach einem geeigneten Terroranschlag auch sicher abschafffen.

R., 20.08.2015 14:20


 RE: 20150820 eGK reif für die Tonne

Man kann um das Foto herumkommen, wenn man nachdrücklich ansagt, dass die eigene Religion das Anfertigen von Fotos verbietet. Alle anderen Daten über Name, Adresse hinaus, stehen eh nicht auf der Karte, sondern in "der Cloud". Die Karte ist nur *ein* Schlüssel für den Zugang zu diesen Daten. Andere Unternehmen (Kassen, Apotheken, Datenkraken) sollen diesen Zugang per Default bekommen.

U., 21.08.2015 18:23


 

 


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Tags: #Arbeitnehmerdatenschutz #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #Ergonomie #Datenpannen #Datenskandale #elektronischenGesundheitskarte #eHealth #egk #Verschiebung #Persoenlichkeitsrecht #Privatsphaere
Erstellt: 2015-08-20 07:21:18
Aufrufe: 1845

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