Nach Informationen des UNHCR sind wieder mehr als 300 Flüchtlinge vor Lampedusa gestorben
Triton: Eine Sterbebeobachtungsoperation
Die Toten sind keine Opfer des Meeres oder krimineller Schlepper. Es sind die Opfer der zynischen Logik europäischer und deutscher Flüchtlingspolitik.
Nach Angaben des UNHCR stachen am letzten Samstag, den 7. Februar in Libyen vier Flüchtlingsboote mit insgesamt mehr als 400 Flüchtlingen aus Sub-Sahara-Afrika in See. Bei meterhohen Wellen und Eiseskälte seien die Schlauchboote danach in Seenot geraten. Eines der Boote konnte einen Notruf absetzen. Am Sonntag fand die italienische Küstenwache das erste Boot: 29 Flüchtlinge waren erfroren, 110 Insassen hatten überlebt. Am Mittwoch wurden dann weitere Überlebende gerettet. Von einem der Boote mit 107 Menschen überlebten nur sieben Personen. Von dem dritten Boot wurden nur zwei der 109 Insassen gerettet. Das vierte Boot, auf dem sich etwa 100 Personen befunden haben sollen, wird vermisst.
Es muss daher von mehr als 300 Toten und damit der größten Flüchtlingskatastrophe seit dem 3. Oktober 2013 ausgegangen werden.
Mehr dazu bei http://www.proasyl.de/de/news/detail/news/mehr_als_300_tote_vor_lampedusa/
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Erstellt: 2015-02-26 07:09:29 Aufrufe: 1527
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