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29.12.2014 Fremde biometrische Daten leicht zu nutzen

Mit der Kamera Merkels Fingerabdruck hacken ...

... eine der leichtesten Übungen. Auch der Missbrauch ihrer Iris ist nach den großformatigen Wahlplakaten ohne Schwierigkeiten möglich.

Jan Krissler, TU Berlin, beschäftigt sich seit Jahren mit biometrischen Methoden, zeigte 2008 am Beispiel des damaligen Innenministers Wolfgang Schäuble, wie leicht sich ein achtlos auf einem Wasserglas hinterlassener Fingerabdruck sichern, kopieren und missbrauchen lässt. Auf dem diesjährigen 31C3 demonstrierten Jan Krissler und Tobias Fiebig nun, wie leicht biometrische Daten auch aus Fotos zu kopieren sind.

Sie zeigten die Aufnahme von Ursula von der Leyens rechter Hand, aufgenommen am 29. Oktober in der Bundespressekonferenz zu ihrer Attraktivitätsoffensive für die Bundeswehr. Mit einem Standardobjektiv mit einer Brennweite von zweihundert Millimeter aus zwei bis drei Metern lässt sich der Fingerabdruck des rechten Daumens perfekt verwenden. Man braucht nur noch beispielsweise die Software VeriFinger und schon hat man einen Abdruck, der Handys oder Türen entsperren kann.

Damit kann man Fingerabdrücke anderer Menschen an Orten hinterlassen, die diese niemals betreten haben.Wir werden also vorsichtige Politiker künftig daran erkennen, dass sie Handschuhe und Sonnenbrillen tragen. Die Mafia hat es wohl schon immer gewusst ...

Mehr dazu bei http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2014-12/fingerabdruck-merkel-leyen-hack-ccc-31c3
und http://www.dw.de/hacker-kopieren-fingerabdruck-der-verteidigungsministerin/a-18154212
und http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2014-12/31c3-biometrie-austricksen-iris-scanner-fingerabdruck

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Erstellt: 2014-12-29 10:36:14
Aufrufe: 2041

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