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Verleihung der Carl-von-Ossietzky-Medaille 2014 an Edward Snowden, Laura Poitras und Glenn GreenwaldAktion Freiheit statt Angst hat an der Preisverleihung an die drei Whistleblower in der Berliner Urania teilgenommen. Bilder von der Veranstaltung wird es bald hier geben: http://www.flickr.com/photos/freiheitstattangst/ Wir hoffen auch demnächst die sehr informativen Redebeiträge aus der Veranstaltung verlinken zu können. Wir dokumentieren dazu hier die Pressemitteilung der Internationalen Liga für Menschenrechte vom 12.12.2014: Edward Snowden per Live-Stream und Laura Poitras persönlich beim Festakt zur Verleihung der Carl-von-Ossietzky-Medaillen 2014 an Edward Snowden, Laura Poitras und Glenn Greenwaldam 14. Dezember 2014, um 11:00 Uhr in der Urania Berlin Die Laudatio auf Edward Snowden wird Gerhart Baum, Bürgerrechtler und ehemaliger Bundesinnenminister, halten, auf Laura Poitras Peter Lilienthal, Filmregisseur und Ossietzky-Medaillenträger 2012. Rechtsanwalt Wolfgang Kaleck, der Snowden in Deutschland vertritt und zu dessen internationalem Juristenteam gehört, wird die Laudatio auf Glenn Greenwald halten, der leider nicht persönlich an der Verleihung teilnehmen kann. Im hundertsten Jahr ihrer Geschichte zeichnet die Internationale Liga für Menschenrechte den Ex-NSA-Mitarbeiter und Whistleblower Edward Snowden, die Filmregisseurin Laura Poitras und den Journalisten Glenn Greenwald mit der Carl-von-Ossietzky-Medaille aus und erfüllt damit den Auftrag des Kuratoriums, das seine Entscheidung wie folgt begründet hat: "Mit ihrer folgenreichen Gewissensentscheidung setzten die drei Auszuzeichnenden ihre persönliche Freiheit aufs Spiel, um die Welt über geheimdienstliche Massenüberwachung und regierungsamtlichen Machtmissbrauch der USA und Deutschlands aufzuklären." Diese staatlichen Machenschaften sind geeignet, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit sowie Grund- und Freiheitsrechte massiv zu gefährden und auszuhebeln. Deshalb muss der Widerspruch zwischen geheimen Institutionen und Demokratie in den Mittelpunkt der Kritik und Gegenwehr gerückt werden: Geheimdienste sind ihrer Natur nach intransparent und verschließen sich jeder demokratischen Kontrolle. Sie tendieren zwangsläufig zu Verselbständigung und Machtmissbrauch, weshalb die Liga seit langem fordert, solche demokratiewidrigen Institutionen abzurüsten und perspektivisch aufzulösen. Die besondere Aktualität der diesjährigen Medaillenverleihung zeigen die soeben veröffentlichten Auszüge aus dem US-Senatsbericht über systematische Folter der Auslandsgeheimdienste an Terrorismusverdächtigen, die noch einmal nachdrücklich mahnen: der von den USA ausgerufene "Krieg gegen den internationalen Terrorismus" darf kein Vorwand für die Suspendierung der Menschenrechte sein! Die Carl-von-Ossietzky-Medaille wird von der Liga seit 1962 verliehen. Ausgezeichnet werden Personen oder Gruppen, die sich -- im Geiste Carl-von-Ossietzkys - durch Zivilcourage und herausragendes Engagement für die Verwirklichung, Verteidigung und Erweiterung der Grund- und Menschenrechte und des Friedens verdient gemacht haben. Bisherige Dokumente zur Carl-von-Ossietzky-Medaillenverleihung 2014: Internationale Liga für Menschenrechte (ILMR) Pressemeldungen zu der Veranstaltung bei
Vor der Veranstaltung haben wir eine Mahnwache gegen die seit Jahren stattfindenden Drohnenmorde abgehalten, die ja letztendlich auch ein "Ergebnis" der Überwachung unserer Kommunikation sind. Den Besuchern der Veranstaltung haben wir Informationen zu den Gefahren durch Drohnen übergeben.
Außerdem haben wir mit unserem Flyer Anonym und sicher im Internet auf Möglichkeiten hingewiesen, wie man sich der Überwachung (zumindest teilweise) entziehen kann. Diesem Flyer haben wir eine kleine Liste mit den üblichen "Argumenten" beigelegt, von "Ich habe ja nichts zu verbergen" bis zu "Wer verschlüsselt macht sich verdächtig" - und haben diese Scheinargumente auch gleich widerlegt.
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Kommentar: RE: 20141214 Edward Snowden per Live-Stream in der Urania Wo bleibt der große Aufschrei? Warum finden sich die Menschen mit der allumfassenden Überwachung ab? Warum stehen sie nicht auf, hier in der Demokratie, wo sie es doch ungefährdet dürfen? Schon Ende 1983 gab es ein Buch, welches untersuchte wie "recht" George Orwell mit seinem Buch 1984 gehabt hat. Selbst damals war das Ergebnis schon "tausendfach schrecklicher". (s. http://www.heise.de/newsticker/meldung/1984-30-Die-Realitaet-ist-tausendfach-schrecklicher-2507517.html ) Ahmed, 02.01.2014 19:10
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