Zweifelhafte "Internetsicherheitssoftware" von Polizeibehörden an Familien verteilt
In mehreren Staaten der USA haben Polizeibehörden den Eltern gesagt, dass die Installation einer 'ComputerCOP Software' der "erste Schritt" zum Schutz ihrer Kinder wäre.
Polizeichefs, Sheriffs und Staatsanwälte haben sich Hunderttausende von Kopien der CD besorgt und kostenlos den Eltern an Schulen, Bibliotheken und bei Gemeindeveranstaltungen als Teil einer "Internet-Sicherheit"-Schutz-Initiative gegeben. Die Verpackung macht mit offiziellem Siegel und mit einer Warnung vor den "dunklen und gefährlichen Seiten" des Internet Eindruck.
Die Art und Weise wie ComputerCOP funktioniert, ist aber nicht sicher. Es ist nicht mehr als ein gewöhnlicher "Keylogger", der alles weiter melden kann, was getippt wird. Das sind aber sehr persönliche Informationen einer Familie, z.B. auch Passwörter, die wenn sie abgefangen werden, zu einer extremen Gefahr führen können.
Das bedeutet, dass die viele Versionen von ComputerCOP auf den PCs von amerikanischen Familien die Kinder, die es eigentlich schützen soll (wie eigentlich?) und ihre Eltern, Gäste, Freunde und alle, mit dem betroffenen Computer arbeiten, den gleichen Räubern und Dieben aussetzt, vor denen die Polizei behauptet, sie schützen zu wollen.
Darüber hinaus hat der Staat und die -Strafverfolgungsbehörden durch die kostenlosen Keylogger-Programme ohne auch nur die grundlegendsten Sicherheitsmaßnahmen, ein Spionage-Werkzeug, um gegebenfalls selbst schnüffeln zu können.
Mehr dazu bei https://www.eff.org/deeplinks/2014/09/computercop-dangerous-internet-safety-software-hundreds-police-agencies
und http://www.spiegel.de/netzwelt/web/spaehsoftware-computercop-sicherheitsrisiko-im-kinderzimmer-a-995063.html
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Tags: #Polizei #Kinderschutz #PC #Keylogger #Einfallstor #Geheimdienste #Hacking #Ergonomie #Datenpannen #Datenskandale #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #Scoring #Cyber-Mobbing #Trojaner
Erstellt: 2014-10-03 07:45:25 Aufrufe: 1599
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