25.07.2009: Britischer Provider zieht den Stecker bei Filesharern
Abgeschaltete Verbindung wird gegen Schuldeingeständnis wieder aktiviertKaroos Praxis ist noch strenger als die von der Musikindustrie geforderte abgestufte Reaktion, auch Three Strikes genannt, welche die französische Loi Hadopi vorsieht: Benachrichtigt ein Rechteinhaber, etwa eine Plattenfirma, Karoo, dass einer von dessen Kunden illegal Dateien über das Internet verbreitet, prüft der Provider diese Angaben. Erweisen sie sich als wahr, fackelt Karoo nicht lange und sperrt dem Nutzer den Netzzugang.
Der Provider Karoo forderte die gesperrte Nutzerin auf, im Untenehmenssitz zu erscheinen, um die Angelegenheit zu klären. Dort wurde ihr ein Formular vorgelegt, das sie unterschreiben sollte, damit ihr Zugang wieder freigeschaltet wird. "Unterm Strich stand da: 'Wenn ich meine Schuld eingestehe, schaltet ihr meinen Zugang wieder frei'. Das habe ich nicht unterschrieben, sondern bin gegangen. Ich bin immer noch offline", sagte sie der BBC.
Jim Killock von der Bürgerrechtsorganisation Open Rights Group meint, das dürfe, wenn überhaupt, nur durch ein Gericht beschlossen werden. Der Blogger und Autor Cory Doctorow hält Internetsperren sogar für völlig inakzeptabel.
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Tags: #BritischerProvider #Filesharer #Internetsperre #Schuldeingestaendnis #Noetigung
Erstellt: 2009-07-25 07:57:54 Aufrufe: 2765
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