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13.08.2014 Wer nicht im Netz ist

Wer im Internet keine Informationen hinterlassen möchte, macht sich verdächtig

Wir kennen das aus US-Fernsehserien, wenn es zu einer gesuchten Person keine Daten gibt, dann muss dies ein ganz gerissener Gangster sein.

Also, wie man es macht, ist es falsch ...

Axel Brüggemann hat im Freitag seine Erfahrungen damit beschrieben. So stellt er sich z.B. die Frage:

"Nachdem Facebook den Dienst übernommen hat, forderten einige Freunde mich auf, zu Threema zu wechseln, das sei sicherer. Ich habe es getan, aber heute, einige Monate später, sehe ich die ernüchternde Bilanz auf meinem Handy: Bei Whatsapp habe ich 543 Kontakte, auf Threema lediglich 34. Wie also kommt es, dass wir am Ende im vollen Bewusstsein und freiwillig zu Datenlieferanten werden?"

Und diese Daten fließen in die Werbeindustrie und werden dort in bare Münze umgesetzt, nicht umsonst ist Facebook "Milliarden wert". Nun kann man anonym surfen und darf das bei uns auch. In den USA macht man sich damit verdächtig. Eine Schwangere wollte ihre Schwangerschaft vor dem "Netz" geheim halten und bestellte einen Kinderwagen über ein anonymes Konto bei Amazon.

"Dafür hatte sie ein neues, anonymes Konto angelegt, wollte das Paket an eine Packstation liefern lassen und mit Geschenkgutscheinen bezahlen, die sie zuvor in einem kleinen Kiosk mit Bargeld kaufte. Dabei fand sie heraus, dass sie sich gerade durch ihr Versteckspiel verdächtig machte. Wenn jemand größere Mengen Internet-Gutscheine bar bezahlt, ist der Ladenbetreiber verpflichtet, die Behörden zu informieren, weil es sich dabei um Geldwäsche handeln könnte."

... wie die Überschrift schon festgestellt hat.

Weitere schöne Beispiele in dem Artikel https://www.freitag.de/autoren/axel-brueggemann/mein-unsichtbares-profil

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Tags: #Arbeitnehmerdatenschutz #Selbstversuch #Anonymisierung #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #OpenSource #Persoenlichkeitsrecht #Privatsphaere
Erstellt: 2014-08-13 07:19:26
Aufrufe: 1717

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