DE | EN
Sitemap | Impressum
web2.0 Diaspora Vimeo Wir in der taz Wir bei Mastodon A-FsA Song RSS Twitter Youtube Unsere Artikel bei Tumblr Unsere Bilder bei Flickr Aktion FsA bei Wikipedia Spenden Facebook Bitmessage Spenden über Betterplace Zugriff im Tor-Netzwerk https-everywhere
16.06.2014 Friedensorganisationen rufen auf

Friedensorganisationen rufen SPD auf, Modernisierung von Atomwaffen abzulehnen

Offener Brief an den SPD-Fraktionsvorstand


Die deutsche IPPNW-Sektion, die Kampagnen „atomwaffenfrei.jetzt“, ICAN und „Atomwaffen – ein Bombengeschäft“ sowie das Netzwerk „Kooperation für den Frieden“ haben heute einen offenen Brief an den SPD-Fraktionsvorstand veröffentlicht. Darin wird die SPD aufgerufen, „dezidiert Stellung zu beziehen gegen die Stationierung neuer Atombomben in Deutschland“.

Am 27. Mai 2014 zitierte die Rheinische Post die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Laut Plenarprotokoll vom 2. April 2014 erklärte der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Ralf Brauksiepe, dass die Bundesregierung keine Verhandlungen führt über das Modernisierungsvorhaben der US-Atombomben, die in Deutschland im Rahmen der technischen nuklearen Teilhabe der NATO stationiert sind. Die Bundesregierung vertritt die Ansicht, die Entscheidung über die Modernisierung sei allein Sache der US-Regierung.

Die AutorInnen des Briefes halten dagegen: „In unseren Augen darf diese Entscheidung nicht nur von der US-Regierung gefällt werden. Die Bundesregierung muss dieser Stationierung zustimmen oder sie ablehnen. Wegen der politischen Brisanz einer Zustimmung, die gegen den mehrheitlichen Willen der deutschen Bevölkerung verstößt, sollte mindestens der Bundestag zu dieser Frage konsultiert werden.“

Der US-Kongressabgeordnete Mike Quigley aus Illinois hat am 10. Juni 2014 die NATO-Bündnispartner aufgerufen, sich an den Kosten von ca. 100 Millionen US-Dollar für die Erhaltung der Atombomben in Europa zu
beteiligen. „Es sollte nicht von US-amerikanischen Steuerzahlern erwartet werden, dass sie die komplette Rechnung für ein Atomwaffenarsenal in Europa übernehmen, das aufgebaut wurde zur Führung eines Kalten Kriegs, den es nicht mehr gibt“, (American taxpayers shouldn’t be expected to pay the entire bill for a nuclear weapon arsenal in Europe designed to fight a Cold War that no longer exists) sagt Quigley. Er argumentiert allerdings darüber hinaus, dass die Atombomben ohnehin keinen militärischen Zweck mehr erfüllen.

Xanthe Hall, Abrüstungsreferentin der IPPNW und Sprecherin der Kampagne „atomwaffenfrei.jetzt“, sagt: „Die zwiespältige Haltung der Bundesregierung zu den letzten 20 Atomwaffen in Büchel ist inakzeptabel. Mal ist sie für den Abzug, mal lässt sie neue, verbesserte Atombomben zu. Wir erwarten von der SPD, dass ihr explizites Eintreten für die Abrüstung in der Vergangenheit zu einer klaren Ablehnung einer Modernisierung dieser Bomben und ihrer künftigen Stationierung führt.“

Im November 2012 hatte die SPD-Bundesfraktion einen Antrag an den Bundestag gestellt, in dem sie die Bundesregierung aufrief, sich „verstärkt und intensiv“ für den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland und Europa einzusetzen, sowie „deutlich klar zu stellen, dass die Bundesregierung gegen die Stationierung modernisierter B61 in Deutschland und Europa ist“.

Antrag der SPD-Fraktion „Keine Modernisierung der US-Nuklearwaffen in Europa und Deutschland“ 17/11323:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/113/1711323.pdf

Offener Brief an den SPD-Fraktionsvorstand lesen:
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomwaffen/2014_Fraktionsvorstand_SPD.pdf

Kontakt: Angelika Wilmen, Pressesprecherin der IPPNW, Tel. 030-69 80 74-15,
Xanthe Hall, IPPNW-Abrüstungsexpertin, Tel. , Tel. 030-69 80 74-12,
Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des
Atomkrieges (IPPNW), Körtestr. 10, 10967 Berlin, Email: wilmen@ippnw.de,
www.ippnw.de


Kategorie[49]: Aktivitäten Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/2hr
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/4360-20140616-friedensorganisationen-rufen-auf.html
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/4360-20140616-friedensorganisationen-rufen-auf.html
Tags: #atomwaffenfrei;friedensorganisationen
Erstellt: 2014-06-16 12:59:30
Aufrufe: 2985

Kommentar abgeben

Für eine weitere vertrauliche Kommunikation empfehlen wir, unter dem Kommentartext einen Verweis auf einen sicheren Messenger, wie Session, Bitmessage, o.ä. anzugeben.

Geben Sie bitte noch die im linken Bild dargestellte Zeichenfolge in das rechte Feld ein, um die Verwendung dieses Formulars durch Spam-Robots zu verhindern.

CC Lizenz   Mitglied im European Civil Liberties Network   Bundesfreiwilligendienst   Wir speichern nicht   World Beyond War   Tor nutzen   HTTPS nutzen   Kein Java   Transparenz in der Zivilgesellschaft

logos Mitglied im European Civil Liberties Network Creative Commons Bundesfreiwilligendienst Wir speichern nicht World Beyond War Tor - The onion router HTTPS - verschlüsselte Verbindungen nutzen Wir verwenden kein JavaScript Für Transparenz in der Zivilgesellschaft