Brüssel hebelt Schutz von Bankdaten aus
Zur Abwehr von Terroranschlägen will die Europäische Union künftig Zugriff auf sensible Bankverbindungsdaten des internationalen Finanzdienstleisters Swift erhalten. Brüssel macht sich dabei ein neues Rechenzentrum zunutze, das im September in der Schweiz in Betrieb genommen wird. Dort werden Daten über den innereuropäischen Zahlungsverkehr verarbeitet.
Der europäische Datenschutzbeauftragte Peter Hustinx warnt angesichts dessen vor massiven Eingriffen in die Privatsphäre der Europäer. Die geplanten Regeln sähen "bedeutende Ausnahmen vom europäischen Datenschutz" vor, kritisierte Hustinx in einem Brief an Kommissionspräsident José Manuel Barroso. Auch das Europaparlament protestierte. Dennoch will die EU die Pläne noch in dieser Woche billigen. Danach soll ein neues Abkommen mit den Amerikanern über die Lieferung sensibler Daten geschlossen werden.
Über Swift werden täglich mehr als elf Millionen Finanztransfers zwischen 8 600 Banken und Finanzinstituten in mehr als 200 Ländern abgewickelt.
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Tags: #Bankdaten #EU #Swift #Datenschutz #Ueberwachung #USA
Erstellt: 2009-07-20 08:36:18 Aufrufe: 2563
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