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Friedens- und Sicherheitspolitischer Workshop des DGB
Daraufhin erhob sich in den Gewerkschaften lautstarker Widerspruch, der dazu führte, dass der DGB versprach in der heutigen Veranstaltung Raum für Diskussion mit der Friedensbewegung zu schaffen, um das Verhältnis Bundeswehr und Gewerkschaftsbewegung näher zu analysieren. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und auch die Initiative Frauenfriedenskonferenz (Initiator der Unterschiftensammlung "Wir widersprechen") verteilten zu Beginn der Veranstaltung kritische Flugblätter zu der Gestaltung dieses "Workshops". Denn die Friedensbewegung in den Gewerkschaften hatte sich die Veranstaltung anders vorgestellt. Statt 5 1/2 Stunden Vortrag sollte besser diskutiert werden. Mehr Infos dazu http://www.wir-widersprechen.de/ Erst heute wurde wenigstens ein Vortrag neu in das Programm aufgenommen, der sich mit den heutigen Problemen des Verhältnisses Gewerkschaften zu Militär, Krieg und Aufrüstung beschäftigte. Reiner Braun, Geschäftsführer von VDW und IALANA, konnte eine aktuelle Analyse und Ideen für friedenpolitische Arbeit der Gewerkschaften vortragen. In der Zukunft sieht er hier gemeinsame Aufgaben für Gewerkschaften und Friedensbewegung bei
Und sonst?
Prof. Dr. Stefan Berger stellte das Verhältnis von Militär und Gewerkschaften in historischer Perspektive vom Kaiserreich bis 1989 dar und erwähnte auch mehrfach die Kämpfe der Gewerkschaftsbasis gegen Anpassungspolitik der Gewerkschaftsführungen, z.B. bei Wiederbewaffnung, Notstandgesetzen, NATO-Doppelbeschluss, ... Jörg Radek (GdP) nahm eine Bilanz internationaler Polizeieinsätze vor und forderte auch Parlamentsbeschlüsse bei Entsendungen von Polizisten zu Auslandseinsätzen. Dabei merkte er an, dass kein einziges Landespolizeigesetz rechtsverbindliche Regeln für Auslandseinsätze kennt. Nur über den fragwürdigen Umweg einer Entsendung der Beamten zur Bundespolizei sind Auslandseinsätze überhaupt rechtlich möglich. Willi Nachtwei, Verteidigungspolitiker der Grünen, versuchte Auslandseinsätze der Bundeswehr zu rechtfertigen, musste aber auch zugeben, dass nun der "Krieg in Afghanistan im Schlamassel" endet. Schuld daran sind seiner Meinung nach "strategische Fehler". Auch er musste zugeben, dass die Bundeswehr bei NATO Kriegeinsätzen (Jugoslawien, Afghanistan) sofort dabei ist, während bei UN geführten Peace Keeping Missionen Deutschland an 43. Stelle auf der Liste steht. Fazit1. Die Diskussion fängt gerade erst an und muss auf allen Ebenen in den Gerwerkschaften geführt werden. Ein "Spitzengespräch" mit ausgewählten Vorträgen ist kein Workshop. 2. Die Friedensbewegung hat sich nicht einlullen lassen. Mit fundierten Beiträgen und in großer Zahl haben Gewerkschaftsmitglieder einen friedenspolitischen Kurs von ihrer Gewerkschaftsführung eingefordert. Kategorie[25]: Schule ohne Militär Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/2at Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/3956-20131030-verhaeltnis-gewerkschaften-bundeswehr.html Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/3956-20131030-verhaeltnis-gewerkschaften-bundeswehr.html Tags: #Frieden #Sicherheit #politik #Workshop #DGB #Verhaeltnis #Bundeswehr #Gewerkschaft #DGB #Militaer #Krieg #demaiziere #Friedensbewegung #Polizei #Sommer Erstellt: 2013-10-30 18:17:08 Aufrufe: 3466 Kommentar abgeben |
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