16.06.2009: Internetsperren als psychologische Mauer
Evildaystar fasst sehr schön die psychologischen Wirkungen von umgehungsfähigen Zensur-Infrstrukturen wie den geplanten deutschen DNS-Sperren zusammen:
Charles Mok, Vorsitzender der Internet Society Ortsgruppe Hong Kong verneint , dass mit dem “Filter” eine totale Kontrolle möglich ist und hält die psychologische Wirkung, in Anbetracht, dass die Software Informationen darüber sammelt wer welche Website besucht hat und als Spyware dienen kann, für das Wesentliche:
“But the whole thing is about the message that is being sent – that ‘you’d better watch out, I’m still continuing to watch you in one way or another’.”
Bei der Zensur in Deutschland mittels der Manipulation von DNS-Servern größerer Provider setzt man ebenfalls auf die Psychologie. Ein Großteil der “potenziellen Nutzer” soll allein durch den Hinweis mit Stoppschildern, dass sie illegale Inhalte aufsuchen wollen, abgeschreckt werden, heißt es in einem Bericht über Netzsperren des Bundesinnenministeriums. (…) You’d better watch out!
Zusätzlich zu China haben wir hier aber auch noch die Content-MAFIA an der Backe, die sich jetzt schon die Hände reibt für weitergehende Zensurmaßnahmen .
Mehr dazu bei http://netzpolitik.org/2009/die-chinesische-psychologische-mauer-um-deutschland/
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Tags: #Internetsperren #psychologischeMauer #Zensur #China
Erstellt: 2009-06-16 07:21:53 Aufrufe: 2937
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