Neben Tor und Echo besteht weiterhin das I2P-Netzwerk, das für »Invisible-to-Peer« steht, zu Deutsch so viel wie: »Unsichtbar im Netzwerk der Nachbarinnen und Nachbarn«. Es funktioniert als weiteres Mix-Netzwerk ebenso wie Tor, bezieht sich jedoch vorwiegend auf die internen Knotenpunkte, d.h. Webseiten oder Kommunikations-Pakete an Teilnehmerinnen und Teilnehmer im normalen Internet können damit regulär nicht adressiert werden. Das Netz einer Nischengesellschaft. Auch, wenn es jeweils einen Server im Netz gibt, über den auch externe Webseiten bzw. Mailpostfächer abgefragt werden können. Dieses funktioniert ebenso über einen zentralen Knotenpunkt, an dem Administratorinnen und Administratoren alles sehen können, was in diesem Netz so abgerufen wird. Die quell-offene Applikation ist in Java geschrieben und hat jeweils eigene Unter-Applikationen für die verschiedenen Funktionen wie File-Sharing (IMule), Foren oder Nachrichten (I2Bote). Diese Foren können wie in RetroShare als nicht löschbare Ablagepunkte von Cipher-Text genutzt werden: Unsichtbare Treffpunkte von Verschlüsselungs-Text.
Quelle: Tenzer, Theo - Sonderausgabe mit einem Vorwort von "Aktion Freiheit statt Angst e.V.": Open-Source Verschlüsselung - Quell-offene Software zur Demokratisierung von Kryptographie, Schutz vor Überwachung, Norderstedt 2024, ISBN 9783757853150.