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Global Peace - Friedensdemonstration #15S Anlässlich von 11 Jahren vergeblichen "Krieg gegen den Terror" hat das Friedensbündnis Berlin eine Presseerklärung veröffentlicht:
Am Samstag, den 15. September findet in Berlin die Global Peace - Friedensdemonstration #15S unter dem Motto "Schluss mit euren Kriegen" statt.
Gemeinsam für Frieden! Schluss mit den Kriegsvorbereitungen! Abrüstung sofort!*
http://friedensbuendnis-berlin.de <http://friedensbuendnis-berlin.de/>
Veranstalter ist ein Bündnis aus Friedensbewegung, Echte Demokratie Jetzt/Occupy Bewegung, KünstlerInnen und Netztaktivisten. Zahlreiche Initiativen, Organisationen und Persönlichkeiten aus Politik und Kultur, rufen dazu auf diese Bewegung zu unterstützen.
Die Auftaktkundgebung beginnt um 17.00 Uhr am Alexanderplatz, die anschliessende Demonstration wird gegen 20.00 Uhr am Brandenburger Tor ankommen. Hier wird eine Kundgebung mit vielfältigen Aktionsangeboten stattfinden - Musik und Redebeiträge bis 23 Uhr.
Um positive Signale zu setzen, möchten wir am 15. September ab Einbruch der Dämmerung eine Friedensbotschaft mittels einer Lichtformation verbreiten. Zentrales Thema ist zudem die israelische Friedensinitiative : "Israel loves Iran" sowie "Palestine Loves Israel" und "Iran Loves Israel", die sich der Initiative angeschlossen haben.
(http://www.israelovesiran.com)
Weitere Aktionen und Mahnwachen sind auch in anderen Städten für den 15.9. geplant, z.B. die "Global Peace" - Demonstrationen in Wien und in Zürich. Bei Madgeburg, findet ein Aktionscamp gegen das Gefechtsübungszentrum Altmark statt.
In den USA ruft WarIsACrime.org (Netzwerk von Anti-Kriegsgruppen) ebenfalls zu diesem Aktionstag auf.
Generelle Informationen über die Bewegung:
Unsere Hauptziele sind 'echte Demokratie' -- also echte Mitbestimmung -- und damit auch soziale Gerechtigkeit und weltweiter Frieden!
Im vergangenen Jahr sind Protestbewegungen entstanden, die auf einen tiefgreifenden politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Systemwechsel hinarbeiten. Dies führt zu immer zahlreicheren , thematisch vielfältigen- aber inhaltlich und global vernetzten Protesten, Camps und Aktionen. In Deutschland und weltweit sind so immer breitere Bündnisse entstanden, z.B. in Deutschland zum UmFairteilen Aktionstag am 29.9. und in Spanien zum Aktionstag am 25.9., zu dem hunderte von Organisationen aufrufen.
Die Grundsatzerklärung der Demonstration am 15. September in Berlin, umfasst die Ziele dieser weltweit stattfindenden Proteste.
Diese friedlichen globalen Bestrebungen werden zunehmend durch Kriegstreiberei gefährdet.
Von inneren und wirtschaftlichen Schwierigkeiten soll durch geschürte Konflikte abgelenkt werden, auch in den etablierten Massenmedien werden Stimmen immer lauter, die mit der "militärischen Option" sympathisieren.
Kriege um Macht und Ressourcen dienen den Profit- und Machtinteressen weniger, die Konsequenz sind unzählige Opfer. Ganze Regionen werden ökologisch und ökonomisch zerstört und zum Teil mit Uranwaffen für Generationen kontaminiert. Während Tausende auf dem Weg nach Europa an EU-Außengrenzen und in den Kriegen umkommen, werden Flüchtlingen, die sich hier endlich Sicherheit erhofft hatten, fundamentale Menschenrechte auf Asyl, Arbeit und Bleiberecht verweigert. Alles im Namen unserer Demokratie.
Als drittgrößter Waffenproduzent, zentrale Logistikdrehscheibe in Europa für Natoeinsätze und Basis für NATO-Atomsprengköpfe, trägt Deutschland nach zwei Weltkriegen große Verantwortung.
Direkt oder indirekt ist Deutschland in diese Kriege verwickelt, welche unkalkulierbare, soziale und ökologische Konsequenzen haben. Innenpolitisch sind wir konfrontiert mit zunehmender Überwachung aller Lebensbereiche und mit neusten Beschlüssen zur Möglichkeit von Einsätzen der Bundeswehr im Inneren. Politische Entscheidungsprozesse werden gleichzeitig immer intransparenter und entziehen sich zunehmend demokratischer Kontrolle.
Schluss mit den Kriegen und mit allen Kriegsvorbereitungen!
Abrüstung sofort! Stopp der Rüstungsproduktion!
Wir verlangen sofortige deeskalierende Maßnahmen, um diese Konflikte zu entschärfen!
Nur gemeinsam werden wir in der Lage sein, ein gerechtes
und solidarisches Miteinander zu entwickeln! NIE WIEDER KRIEG!
Am 15. September, dem Internationalen Tag der Demokratie, unterstützen wir deshalb die folgenden Grundsätze, die erstmals anlässlich des 1. Jahrestages der Platzbesetzungen in Spanien, als Aufruf für einen globalen Aktionstag am 12. Mai 2012 verbreitet wurden:
ECHTE DEMOKRATIE
Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft fühlen sich von 'der Politik' nicht vertreten und wollen die Gesellschaft, in der sie leben, selber gestalten. Schauen wir gemeinsam nach vorne, damit alle eine Stimme haben und diese auch von allen gehört wird: für dezentrale und basisdemokratische Strukturen!
FRIEDEN
Kriege dienen nur den Profitinteressen, nicht nur von Rüstungskonzernen -- nationale Eliten bauen damit ihren Herrschaftsbereich aus -- auf Kosten von unzähligen Menschen, die dafür mit Leib und Leben bezahlen müssen. Ganze Landstriche werden tagtäglich zerstört und unbewohnbar gemacht, Ressourcen geplündert -- im Namen "unserer Demokratie" und durch "unsere" Regierungen unterstützt. Schluss mit allen Kriegen und Schluss mit allen Kriegsvorbereitungen! Abrüstung sofort! Stopp der Rüstungsproduktion!
SOLIDARITÄT
Weltweit wird im Zuge der Finanzkrise eine massive Verarmungspolitik umgesetzt. Banken und Großkonzerne nutzen die Krise um ihre Macht Schritt für Schritt zu vergrößern. Innerhalb der EU wird die Finanzkrise in eine Staatsschuldenkrise umgedichtet, um Demokratie, Arbeitnehmerrechte, Löhne und Sozialstaat weiter abzubauen und die verbleibenden Gemeingüter zu privatisieren. Diese Politik dient nur einer kleinen Elite und muss sofort gestoppt werden! Für globale Solidarität und gerechte Umverteilung.
FREIHEIT UND MENSCHENRECHTE
Wir stehen für die uneingeschränkte, weltweite Umsetzung der Menschenrechte ein. Wir bestehen auf einem Ende staatlicher Kontrollen privater Lebensbereiche, bedingungslosem Versammlungsrecht sowie uneingeschränkter Meinungs- und Pressefreiheit!
ECHTER WANDEL
Für uns steht außer Frage: Politik, Wirtschaft und Finanzsystem müssen völlig neu organisiert werden. Es gibt genug für alle! Hunger und Armut sind vor allem das Ergebnis ungerechter Verteilung. Schluss mit dem Profit- und Wachstumswahn, Schluss mit der Degradierung des Menschen zu "Humankapital"! Schluss mit dem Raubbau an Tier und Natur! Kooperation statt Konkurrenz! Miteinander statt Gegeneinander! Solidarität und Demokratie statt Kapitalismus!
Auf jegliche "Unterstützung" von Rechtspopulisten und nationalistischen Gruppierungen verzichten wir selbstverständlich ausdrücklich!
Infos und Hinweise auf zahlreiche weitere Demonstrationen, Veranstaltungen und Bündnisse auf unserer Webseite: http://friedensbuendnis-berlin.de/
https://www.facebook.com/FriedensbuendnisBerlin
info@friedensbuendnis-berlin.de
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