SEPA-Überweisungen sorgen für Datenschutz-Bedenken
Ab 31. Januar 2014 müssen alle Geldinstitute das neue SEPA-System eingeführt haben. SEPA steht für „Single Euro PaymentsArea“ (deutsch: Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum). Statt Kontonummer und Bankleitzahl muss man/frau dann die IBAN („International Bank Account Number“, Internationale Bankkontonummer) angeben. Für die technische Durchführung der Umstellung ist die in Belgien ansässigen SWIFT (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) zuständig, eine Banken-Genossenschaft, die das Transaktions-Datennetz betreibt.
Bei SWIFT leuchtet es in den Augen der US-Geheimdienstler hell auf. Über Jahre haben sie pro Jahr rund 20 Millionen Überweisungsdaten von SWIFT ohne rechtliche Grundlage übermittelt bekommen. Seit einiger Zeit gibt es das SWIFT Abkommen, welches die Zugriffe der US Behörden regeln soll. Im EU Parlament hat man allerdings festgestellt, dass die Zugriffe weiterhin "ungeregelt und unbegründet" erfolgen.
Die Banken brauchen zur Umstellung die Einwilligung der Kunden. Man/frau kann der Bank die Zustimmung zu SEPA aus "datenschutzrechtlichen Gründen verweigern". Wenn das viele tun, kann das SEPA erfolgreich verzögern, wenn nicht kann die Bank einem das Konto kündigen.
Mehr dazu bei http://www.computerbild.de/artikel/cb-Aktuell-Sicherheit-SEPA-EU-ueberweisungen-sorgen-fuer-Datenschutz-Bedenken-7740321.html
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Tags: #Bankdaten #Swift #Ueberwachung #Polizei #Geheimdienste #ZentraleDatenbanken #Datenpannen #skandale
Erstellt: 2012-09-08 08:43:56 Aufrufe: 1999
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