11.12.2011: Darf das Militär in ausländische oder zivile Netze eingreifen?
Ellen Nakashima hat in der Washington Post untersucht welche enormen Lücken die Regeln für MIlitärs bei Eingriffen in ausländische oder zivile Netze haben. Nach der Infiltration der militärischen Netze SIPRNet und JWICS durch die Malware "dubbed Agent.btz" im Jahr 2008 stellte sich für die Militärs die Frage, ob sie dieser "Störung" mit offensiven Werkzeugen auch auf ausländischen oder inländischen zivilen Netzen begegnen dürfen.
So wurden 2009 mit einer Execute Order Regeln für eine militärische Operation (comprehensive rules of engagement) aufgestellt. Dabei wurde wieder die Rivalität zwischen Militär und CIA bei ausländischen Netzen und zwischen Militär und Department of Homaland Security bei zivilen inländischen Netzen deutlich.
Mehr dazu bei http://www.lawfareblog.com/2011/12/uncertain-rules-of-engagement-in-cyberspace/
Anmerkung: Die Untersuchung beschäftigt sich leider nur mit juristischen Fragen, eine Bewertung des Eingriffs in die Informationsfreiheit der eigenen Bevölkerung oder die diplomatischen "Ärgernisse", die man sich durch Einriffe in fremde nationale Netze einhandeln kann, sind noch völlig unbeantwortet.
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Tags: #Militaer #USA #Cyberwar #Ueberwachung #Datenpannen #skandale #Informationsfreiheit #Zensur
Erstellt: 2011-12-11 09:59:52 Aufrufe: 3527
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