Regierung erwägt nun doch Echtzeitüberwachung der Stoppschild-Zugriffe
Die Bundesregierung erhofft sich von dem geplanten Gesetz zur Bekämpfung der Kinderpornographie im Internet offenbar wesentlich weitergehende Überwachungsmöglichkeiten als bislang bekannt. Gegenüber heise online erklärte jetzt Ulrich Staudigl, Sprecher im Bundesjustizministerium, dass man in der Regierung durchaus eine Überwachung der von den Providern gehosteten Stoppseiten-Server durch Strafverfolgungsbehörden in Betracht zieht.
In dem überhasteten Gesetzgebungsverfahren wurde diese Absicht noch bestritten. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen hatte beispielsweise gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bezüglich des geplanten Gesetzes noch behauptet: "Eine Auswertung der Internetkommunikation findet nicht statt." Auch die aktuellen Äußerungen der Bundesfamilienministerin führen folglich gleich in mehreren Punkten in die Irre.
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Erstellt: 2009-04-28 06:27:26 Aufrufe: 2814
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