»Das Töten von Menschen war nie ein normaler Beruf«
Berliner Bündnis fordert Ende der Bundeswehr-Werbung im öffentlichen Nahverkehr. Ein Gespräch mit Ricardo Remmert-Fontes
Interview: Gitta DüperthalRicardo Remmert-Fontes ist Vorstandsmitglied des Aktionsbündnisses »Freiheit statt Angst«, das Teil des Berliner Bündnisses »Schule ohne Militär« ist
Das Aktionsbündnis »Freiheit statt Angst« und das Berliner Bündnis »Schule ohne Militär« fordern die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) in einem offenen Brief auf, künftig keine Werbung mehr für die Bundeswehr in S- und U-Bahnen zu plakatieren. Wie ist die Werbung gestaltet, und was kritisieren Sie daran konkret?
Sie zeigt fröhliche junge Männer und Frauen in Uniformen im Bundeswehrdesign. Geworben wird dafür, Karriere beim Militär zu machen. Dabei wird der Spruch »Zukunft gestalten« in den Vordergrund gestellt. Wir fragen uns, welche Zukunft denn damit gemeint sein soll. Soll es etwa darum gehen, daß Bewerber die Möglichkeit erhalten, früher zu sterben oder verstümmelt zu werden? Oder geht es um die Gestaltung der Zukunft der Bewohner ferner Länder, die die Bundeswehr, wie in Kundus, durch Bombardierungen verkürzt? Oder ist hier die Rede von der Zukunft der Flüchtlinge, die in Schlauchbooten versuchen, Europa zu erreichen und sich plötzlich hochgerüsteten Frontex-Schnellbooten gegenüber sehen, die sie aufs offene Meer zurückdrängen.
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Erstellt: 2011-06-15 17:17:40 Aufrufe: 2997
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