RFID

RFID - Radio Frequency IDentification


Das Akronym RFID basiert auf dem englischen Begriff „radio-frequency identification“. RFID ermöglicht die automatische Identifizierung und Lokalisierung von Gegenständen und Lebewesen. Es erleichtert durch eine berührungslose Datenübertragung erheblich die Erfassung von Daten.

Ein RFID-System besteht aus einem Transponder, der sich am oder im Gegenstand befindet und einen kennzeichnenden Code enthält, sowie einem Lesegerät zum Auslesen dieser Kennung. Die Kopplung von Transponder und Lesegerät geschieht durch vom Lesegerät erzeugte magnetische Wechselfelder geringer Reichweite oder durch hochfrequente Radiowellen. Damit werden nicht nur Daten übertragen, sondern auch der Transponder mit Energie versorgt. RFID-Chips sind dadurch klein und billig. 

Anwendungen:

Gefahren:

Schon jetzt halten RFID-Chips in viele weite­re Bereiche des täglichen Lebens Einzug, z.B. auch zur Speicherung biometrischer Merkmale in Rei­sepässen oder in Tickets oder beim täglichen Einkauf.

Notwendige Maßnahmen:

Hersteller und Betrei­ber von mit RFID gekennzeichneten Waren und der Handel werden vom Datenschutzbeauftragten aufgefordert:

... und wenn möglich alle Gegenstände mit RFID Chips "weiträumig" vermeiden.

Wiki meint:
http://de.wikipedia.org/wiki/RFID

Nachtrag 2017

Das Innenministerium gibt bekannt: Ab 1. März 2017 wird der Reisepass in einer modernisierten Version ausgegeben. Der deutsche Reisepass ist als einer der fälschungssichersten Pässe weltweit anerkannt.

Der Grund soll der Übergang vom Basic Acess Control zum Extended Access Control sein. Das BMI schreibt: Die Mechanismen des Zugriffsschutzes stellen sicher, dass ein unautorisiertes Auslesen der Daten aus dem RF-Chip sowie ein Belauschen der Kommunikation unterbunden werden. Der Begriff „unautorisiert“ muss hierbei genauer differenziert werden: Primär ist darunter der Zugriff auf die Daten eines Passbuches im zugeklappten Zustand zu verstehen, also z. B. während sich der Pass in einer Reisetasche befindet (Basic Access Control). Für das Auslesen der Fingerabdrucksdaten aus Reisepässen der zweiten Stufe wird diese Anforderung insofern erweitert, als lediglich durch berechtigte Lesegeräte ein Zugriff erfolgen kann(Extended Access Control).

Was hilft das jetzt konkret gegen unerlaubtes Auslesen und welche physikalischen Unterschiede hat der RFID-Chip bei auf- oder zugeklapptem Ausweis?


Kategorie[28]: Begriffserklärungen Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/1yd
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Tags: #RFID #RadioFrequencyIDentification #Defintion #Datenschutz #Ueberwachung
Erstellt: 2011-01-24 17:40:12
Aufrufe: 7920

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