Telekom gab 2001 Millionen von Kundendaten an BKA
Die Deutsche Telekom habe dem Bundeskriminalamt (BKA) nach dem 11. September 2001 ohne ersichtliche Rechtsgrundlage Millionen von Kundendaten für groß angelegte Rasterfahndungen bereitgestellt, berichten gut informierte Konzernkreise der FR. Dabei sei es jedoch nicht um die Suche nach bestimmten Straftätern oder konkrete Gefahren gegangen, sondern um eine umfassende Durchrasterung von nahezu allen Kunden-Datenbeständen der Telekom, berichten Zeugen.
Die FR berichtet unter Berufung auf Insider, daß BKA und Verfassungsschutz bei der Telekom “ein und aus” gingen und Informationen oft ohne richterliche Beschlüsse beschafft würden. Sobald das Wort “Amtshilfe” fällt, sind die ehemaligen Beamten des Konzerns offenbar zu allen Schandtaten bereit.
Das BKA bestreitet den Totalabgleich:
"Bei der Deutschen Telekom AG angefragt waren seinerzeit weder Bestands- oder Verbindungsdaten noch Kundendaten anderer Art, sondern ausgewählte Daten von Mitarbeitern und innerhalb des Konzerns zugangsberechtigten Dritten. Die Deutsche Telekom AG war im Übrigen gebeten worden, nur Daten von Mitarbeitern zu übermitteln, die vom BKA mitgeteilte Kriterien erfüllten."
Die Frankfurter Rundschau nennt das, was angeblich dem Schutz der Infrastruktur in Deutschland gedient haben soll “eine Art delegierte Rasterfahndung”.
Mehr dazu bei http://netzpolitik.org/2009/fr-telekom-gab-2001-millionen-von-kundendaten-an-bka/
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Erstellt: 2009-04-06 07:30:58 Aufrufe: 2962
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